Die gute Nachricht vorab: Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion wird die Gesetzgebung im Herbst abwarten und dann prüfen, ob auf Teiabschnitten auch eine Erdverkabelung möglich ist. Dies betrifft die geplante 380kV-Leitung zwischen Gütersloh und Wehrendorf.
Nach der großen Gesprächsrunde mit dem Landrat und allen Bürgermeistern Ende Juni im Kreishaus Gütersloh, gab es nun eine kleine informelle Runde über den neuesten Verfahrensstand. Arndt Feldmann von der Firma Amprion, Landrat Sven-Georg Adenauer und Fachbereichsleiter Frank Scheffer tauschten sich aus. Der Netzbetreiber hat sich in Absprache mit der Bezirksregierung Detmold entschlossen, den anstehenden Erörterungstermin für die Leitungstrasse im Kreis Gütersloh zu verlegen. Man will die Entwicklung der Gesetzgebung hier speziell zum Energieleitungsbau abwarten, nachdem die Bundesregierung keine Einwände gegen die Aufnahme der Trasse als Pilotvorhaben erhoben hatte. Dies würde zumindest die Prüfung von Teilstrecken als Erdkabel ermöglichen. Adenauer begrüßt die Dialogbereitschaft der Firma Amprion und sieht eine neue Option für Teilerdverkabelungen.