Miteinander sprechen, an einer Führung teilnehmen oder auch einfach einmal reinschauen: Am Tag der offenen Moschee am 3. Oktober öffnen in Gütersloh drei Moscheen ihre Türen und heißen Besucher willkommen. Ob das Islamische Zentrum Gütersloh in der Wiedenbrücker Straße, ob Diyanet – der Türkisch-Islamische Kulturverein Gütersloh e.V. in der Lützowstraße oder der Verein zur Förderung der Integration und Bildung in Gütersloh e.V. in der Rhedaer Straße: Alle Moschee-Vereine freuen sich über viele Besucher.
„Der Tag der offenen Moschee ist eine gute Basis für den Dialog“, sagt der Integrationsbeauftragte der Stadt Gütersloh, Frank Mertens. Das Gespräch, das oftmals mit einer einfachen Begegnung, einem Gruß oder mit einem gemeinsamen Mahl beginne, lasse Menschen zueinander kommen. So könne das Verständnis füreinander wachsen.
Seit dem Jahre 2007 wird der Tag der offenen Moschee unter der Schirmherrschaft des Koordinationsrats der Muslime (KRM) mit einem gemeinsamen Motto organisiert. Das diesjährige Motto lautet „Migration als Herausforderung und Chance.“
Auch dieser Schwerpunkt verdeutlicht, dass Muslime, die in Moscheen, Vereinen, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Initiativgruppen und Aktionsbündnissen aktiv sind, sich längst mit den Themen der Gesamtgesellschaft auseinandersetzen und positiv hineinwirken möchten. Eine Begegnung am Tag der offenen Moschee kann eine Basis der Verständigung schaffen, wodurch Missverständnissen vorgebeugt wird und die Vielfalt des muslimischen Lebens in Deutschland deutlich gemacht werden kann.
Die islamischen Religionsgemeinschaften in Deutschland veranstalten seit 1997 jedes Jahr am 3. Oktober den bundesweiten „Tag der offenen Moschee“, kurz TOM. Mehr als 1.000 Moscheen – und somit mehr als ein Drittel aller Moscheen in Deutschland – bieten an diesem Tag Moscheeführungen, Vorträge und Ausstellungen an. Gleichermaßen gibt es die Möglichkeit, Informationsmaterialien zu erhalten. Das Wichtigste jedoch sind die Begegnungsmöglichkeiten, die jährlich von mehr als 100.000 Besuchern wahrgenommen werden.