Gütersloh / Langenberg. Die Radwegbrücke an der Kreisstraße 55 (Stromberger Straße) wurde eingeschwebt und lag bereits nach einer guten Stunde auf den Widerlagern. Der Kreis Gütersloh hat sie im Rahmen eines Radwegneubaus über den Forthbach gebaut.
Somit kann bald entlang der Stromberger Straße zwischen Langenberg und dem Kreis Warendorf geradelt werden. Um 8 Uhr morgens wurde die Straße gesperrt, ein Kranwagen aus Wiedenbrück rückte an und hob das zirka 30 Tonnen schwere Brückenelement an seinen neuen Platz. Kurz nach Mittag konnte die Straßensperrung wieder aufgehoben werden.
Dass ein Betonfertigteil in der Örtlichkeit gegossen wird, wo es verbaut wird, das ist eher selten. „Die Betonfirmen sind alle so voll, da hätten wir lange warten müssen, dann haben wir uns entschieden, das selbst zu machen“, sagt Andreas Balzer, Bauleiter der Firma Wilhelm Scheidt aus Herford. Im Straßenseitenraum wurde Schalung hergestellt und das Element gegossen. Heute musste es lediglich um wenige Meter aus der Schalung gehoben und an seinen Bestimmungsort gehievt werden.
Nach dem Einbau wird auf das Fertigteil eine Betondecke betoniert, eine Beschichtung auf der Betonoberfläche aufgetragen und ein Aluminiumgeländer montiert. Die Arbeiten an der Brücke sind voraussichtlich Mitte April fertiggestellt. Mit der knapp fünf Kilometer langen Radwegbaumaßname soll die Radverkehrsmobilität des Kreises Gütersloh verbessert werden – insbesondere im Hinblick auf die Vernetzung mit dem Kreis Warendorf. Die Auftragssumme für die Baumaßnahme liegt bei 1.4 Millionen Euro. Der Anteil für die Brücke schlägt mit 270.000 Euro zu Buche.
Bild: Schon im Absenken richten die Bauarbeiter die Brücke immer feiner aus. Die Moniereisen von Brückenkopf und Fertigteil ragen ineinander. (Foto: Kreis Gütersloh)