Die Stadt Verl lässt ihr gesamtes Straßennetz durch einen externen Dienstleister erfassen und
anschließend bewerten. Die dabei erhobenen Daten fließen in die Entwicklung eines
Erhaltungsprogramms ein. Ziel ist es, damit den Straßenbau und die Straßenunterhaltung zukünftig noch
zielgerichteter zu planen und die finanziellen Mittel noch effektiver einzusetzen. Für die digitale
Erfassung des Straßennetzes wird das Ingenieurbüro Lehmann + Partner aus Erfurt ab Oktober alle
Straßen mit einem speziellen Messfahrzeug abfahren.
Ausgestattet ist das Fahrzeug unter anderem mit hochauflösenden Kameras und Scannern. „Die fünf
Kameras sind auf den gesamten Straßenraum ausgerichtet, um alle Oberflächenschäden dokumentieren
und detailliert auswerten zu können“, erläutert Projektleiter Steve Szatmári-Zink die technische
Verfahrensweise. „Die Scanner erstellen zudem ein 3D-Modell des Verkehrsraums und tasten die
Fahrbahnoberflächen virtuell ab, um so Ebenheiten im Millimeterbereich zu erfassen.“
Die Bestimmungen des Datenschutzes werden bei der Vermessung selbstverständlich strikt eingehalten,
Fassaden und Personen sollen nicht aufgenommen werden. Sollte dies aus Versehen trotzdem
vorkommen, was natürlich nicht vollständig auszuschließen ist, obwohl die Kameras nur auf den
Straßenraum ausgerichtet sind, werden Personen und Kfz-Kennzeichen in jedem Fall unkenntlich
gemacht. Verwendet werden alle Daten ausschließlich zu internen Zwecken in der Verwaltung.
Bild: Stadt Verl