Rietberg-Neuenkirchen. Wie bewältigen Menschen mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen die Wegstrecken im Alltag? Ist der Bordstein abgesenkt? Gibt es Stolperfallen auf dem Gehweg oder bleibt man mit dem Kinderwagen an einer schmalen Stelle stecken? Um diese und ähnliche Fragen soll es am Montag, 10. September, ab 14 Uhr bei einem so genannten Quartiersspaziergang gehen.
Die Abteilung Jugend, Soziales und Wohnen der Stadt Rietberg lädt gemeinsam mit der Seniorenbeauftragten Marlies Zumbansen und der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zu diesem Termin ein. In der Siedlung rund um das Institut Vita an der Stennerlandstraße möchten die Organisatoren mit möglichst vielen Interessenten einen Rundgang veranstalten und mit ihnen ins Gespräch kommen. Das Ziel: In Erfahrung zu bringen, wo es im Alltag auf täglichen Wegen Verbesserungsvorschläge gibt. Wilfried Dörhoff, Leiter der Abteilung Jugend, Soziales und Wohnen, nennt gleich mehrere Gründe, warum sich die Siedlung an der Stennerlandstraße besonders gut eignet: „Am jetzigen Institut Vita werden bekanntlich seniorengerechte Wohnungen entstehen. Außerdem ist im weiteren Verlauf der Straße gerade ein neuer Kindergarten eröffnet worden. Und nicht zuletzt leben in dieser gewachsenen Siedlung viele ältere Menschen.“ Potenziell sind also viele Bürger mit Gehhilfen oder einem Kinderwagen unterwegs.
Eine wissenschaftliche Analyse ist von den Teilnehmern indessen nicht gefordert – im Gegenteil, erläutert Thomas Krüger von der AWO: „Oft sind es Kleinigkeiten, die nicht stimmen, und die man schnell und mit wenig Aufwand beheben kann. Diese Erfahrungen haben wir in anderen Städten bereits gemacht.“ Er freut sich besonders darüber, dass auch Bürgermeister Andreas Sunder an dem Rundgang teilnimmt. So sei der kurze Draht zur Stadtverwaltung direkt hergestellt.
Treffpunkt ist am 10. September um 14 Uhr am Institut Vita. Von dort brechen die Teilnehmer zu einem 45-minütigen Rundgang auf. Anschließend besteht die Gelegenheit bei einer Tasse Kaffee im Institut Vita den Rundgang zu besprechen und die Anregungen festzuhalten. Diese werden auch zu einem späteren Zeitpunkt im Schul- und Sozialausschuss thematisiert. Aus organisatorischen Gründen wäre eine Anmeldung wünschenswert. Wer Interesse hat, kann sich bei Wilfried Dörhoff melden: Telefon 05244 / 986 302, E-Mail: wilfried.doerhoff(at)stadt-rietberg.de
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Alles barrierefrei? Im Rietberger Rathaus schon, hier gibt es einen Fahrstuhl. Die Stadtverwaltung lädt gemeinsam mit der AWO zu einem Quartiersspaziergang ein. Das Foto zeigt (von links) Thomas Krüger (AWO), die Seniorenbeauftragte Marlies Zumbansen, Bürgermeister Andreas Sunder, Doris Weißer (AWO) und Wilfried Dörhoff (Leiter der städtischen Abteilung Jugend, Soziales und Wohnen).
Foto: Stadt Rietberg