Finanzdezernenten größerer westfälisch-lippischer Städte trafen sich in Gütersloh
Gütersloh. Im Fokus stand der Haushalt : zur Herbstsitzung der „Vereinigung der Finanzdezernenten größerer westfälisch-lippischer Städte“ kamen vergangene Woche 22 Kämmerer und Kämmererinnen in den Räumen der Sparkasse Gütersloh zusammen. Ausgerichtet hatte den Meinungsaustausch unter Kollegen in diesem Jahr Güterslohs 1. Beigeordnete Christine Lang. Auf der Tagesordnung standen aktuelle Fragen – so unter anderem die Auswirkungen des Stärkungspakts „Stadtfinanzen“, die Entwicklung der Gewerbesteuer, Vorgehen und Ergebnisse von Haushaltssperren oder die Frage der Finanzmittelbeschaffung über Schuldscheine und Anleihen.
Als dramatisch bezeichneten Ruhrgebietskämmerer die Lage in ihren Kommunen. Hebesätze von über 500 v.H. für die Gewerbesteuer und über 700 v.H. für die Grundsteuer B sind dort keine Seltenheit mehr. Es wurde prognostiziert, dass die Schallmauer von 1.000 v.H. demnächst überschritten werde. Dagegen kann die Stadt Gütersloh auf eine vergleichsweise gute Haushaltslage und Steuerkraft verweisen - mit Hebesätzen von 411 v.H. für die Gewerbesteuer und 380 v.H. für die Grundsteuer B.