Die beiden heimischen Energieversorger errichten für 29 Millionen Euro einen Windpark mit fünf Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von 15 Megawatt an der Autobahn bei Rheda-Wiedenbrück. Mit der CO2–freien Energie können mehr als 13.000 Haushalte versorgt werden.
Um die ehrgeizigen Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien auch direkt in der Region umzusetzen, haben sich die Stadtwerke Gütersloh und die Stadtwerke Bielefeld auf ein gemeinsames Windprojekt verständigt. Der Windpark „An der A2“ liegt an der Autobahn in Rheda-Wiedenbrück und wird in Kooperation zwischen den beiden Stadtwerken errichtet.
Die Geschäftsführer der heimischen Stadtwerke, Ralf Libuda aus Gütersloh sowie Friedhelm Rieke und Martin Uekmann aus Bielefeld sind vom gemeinsamen Projekt begeistert: „Wir freuen uns, dass wir diesen Windpark hier direkt vor der eigenen Haustür bauen können. Dies zeigt, dass wir bereit sind, wirtschaftliche Windprojekte zeitnah umzusetzen, sobald die entsprechenden Genehmigungen vorliegen. Wir gehen davon aus, dass wir kurzfristig weitere attraktive Standorte in der Region realisieren. Dazu müssen die Kommunen die planungsrechtlichen Voraussetzungen schaffen.“
Die Windenergieanlagen vom Typ Enercon E-115 mit einer Nennleistung von je 3,0 Megawatt werden auf einer Nabenhöhe von 149 m errichtet und weisen einen Rotordurchmesser von 115 m auf.
Die Projektplanung und Begleitung des Genehmigungsverfahrens führten die Rechtsanwaltskanzlei Wrede aus Rheda-Wiedenbrück und die Firma Weidbusch Projekt GmbH & Co. KG aus Werl erfolgreich durch.
Im Auftrag der Stadtwerke hat die Windenergie-Westfalen-Lippe GmbH, die 2013 gemeinsam mit weiteren Stadtwerkepartnern aus der Region gegründet wurde, die Überprüfung der technischen, rechtlichen und kaufmännischen Rahmenbedingungen durchgeführt.
Im Rahmen der Projektprüfung wurden voneinander unabhängige Windenergiegutachten in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dieser Gutachten ergeben, dass die Prognose der Windenergieerträge einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht. Mit dem prognostizierten Windertrag lassen sich mehr als 13.000 Haushalte versorgen. Durch den Windpark können pro Jahr rund 37 Mio. kWh CO2-freie Energie bereitgestellt werden, dies entspricht einer Vermeidung von rund 27.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Aus technischer Sicht kann das Projekt als solides, technisch gut und umfassend geplantes Vorhaben bewertet werden.
Bereits im Juli 2015 wird mit den Fundamentarbeiten begonnen. Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2016 vorgesehen.