Grundschulen nehmen zahlreiche zugewanderte Kinder auf
Gütersloh (gpr). Die Stadt Gütersloh richtet zum 1. März in Abstimmung mit dem Kreis Gütersloh eine Internationale Klasse in der Overbergschule ein. Diese Maßnahme ist erforderlich, weil durch den unvermindert großen Zustrom an Zugewanderten fortlaufend auch viele Kinder im Grundschulalter nach Gütersloh kommen, für die es in den Regelklassen kaum noch Platz gibt, insbesondere in den 1. und 2. Klassen.
Die Internationale Klasse kann jahrgangsübergreifend 18 Kinder der Klassen 1 bis 4 aufnehmen. Die pädagogischen Ziele der Maßnahme sind zum einen die sprachliche Förderung der Mädchen und Jungen und zum anderen ihre Integration. Aus diesem Grunde sollen die Kinder neben den 14 Wochenstunden Sprachförderung, die sie innerhalb ihres Klassenverbands erhalten, so oft wie möglich mit den gleichaltrigen Kindern der Regelklassen in Kontakt kommen, zum Beispiel, indem sie an deren Unterricht in den Fächern Sport, Kunst und Musik teilnehmen. Auch die Angebote der Offenen Ganztagsschule sollen gemeinsam genutzt werden. Die Schülerinnen und Schüler der Internationalen Klasse erhalten keine Zeugnisse, sondern Leistungsberichte mit Empfehlungen zum Übergang ins Regelsystem. Auch das soll dazu beitragen, dass sie so schnell wie möglich in ihrer neuen Heimat ankommen und letztlich ihren Potenzialen entsprechend in die Regelklassen versetzt werden können.
Das Land Nordrhein-Westfalen stellt der Overbergschule für die Internationale Klasse Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal mit insgesamt 37 Wochenstunden zur Verfügung.
Bild: Stadt Gütersloh