Unterbringung von Flüchtlingen in den Sporthallen Friedrichsdorf und Spexard
Gütersloh (gpr). Überraschend hat die Bezirksregierung Detmold am Donnerstagabend die Stadt Gütersloh im Rahmen der Amtshilfe verpflichtet, die vollständige organisatorische Verantwortung für die Unterbringung von je 200 Flüchtlingen in den Sporthallen Friedrichsdorf und Spexard zu übernehmen.
Damit hat die Stadt Gütersloh nicht nur die Aufgabe, die ihr nach dem üblichen Verteilungsschlüssel direkt zugewiesenen Flüchtlinge unterzubringen und zu versorgen, sondern muss auch noch die in der Zuständigkeit des Landes liegende Erstunterbringung organisatorisch verantworten.
Das Land reagiert damit offenbar auf die immer weiter steigende Anzahl von Flüchtlingen in den Erstaufnahmeeinrichtungen, die es selbst organisatorisch nicht mehr bewältigen kann. Auch andere größere Städte sehen sich zunehmend mit derartigen Amtshilfeersuchen konfrontiert.
Die Stadt Gütersloh wird alles in ihrer Kraft stehende unternehmen, um dieser neuen Verpflichtung gerecht zu werden und das DRK und die anderen Hilfsorganisationen, die nach wie vor die Unterkünfte herrichten und betreiben, so gut wie möglich unterstützen. Die Hilfsorganisationen, insbesondere das DRK und die Malteser haben die mit Abstand größte Last zu tragen. Sie leisten mit ihren vielen ehrenamtlichen Helfern eine höchst professionelle Arbeit für die ihnen nicht genug gedankt werden kann.