Preisgünstiger Wohnraum wird in Gütersloh immer mehr zur Mangelware. Deshalb will die Stadt nun verstärkt Wohnbauflächen für den Geschosswohnungsbau und den öffentlich geförderten Wohnungsbau schaffen. Im nächsten Planungsausschuss am 19. Januar stehen zum einen Handlungsempfehlungen auf der Tagesordung, wie es gelingen kann, den Bestand an bezahlbarem Wohnraum zügig zu erweitern.
Zum anderen werden Flächen identifiziert, die sich aus städtebaulicher Sicht für einen öffentlich geförderten Wohnungsbau eignen. Mit der Einladung zu einem Zukunftsdialog am 26. Januar, um 16 Uhr in der Stadthalle geht die Stadt darüber hinaus auf die Eigentümer zu. Rund 40 Eigentümer wurden angeschrieben, um mit den Akteuren des Wohnungsbaus gemeinsam zu beraten, wie man mit den ausgemachten Flächen bezahlbaren Wohnraum verwirklichen könnte.
Mit den Flächen, die die Stadt bislang identifiziert hat, sind noch nicht die Themen wie Wohnformen oder Durchmischung verbunden. „Zunächst sollen die Flächen auf ihre grundsätzliche Eignung und Verfügbarkeit geprüft werden“, so die 1. Beigeordnete Christine Lang. Aufgrund der unterschiedlichen Größen seien passgenaue Konzepte zu entwickeln, die eine Mischung von unterschiedlichen Wohnformen beinhalten könnten.
Die Stadt empfiehlt, die Flächen oder Teilflächen davon kurzfristig zu entwickeln, baurechtliche Standards zu reduzieren, indem Spielräume in der Bauleitplanung genutzt werden, und eine Quotenregelung für geförderten und preisgünstigen Wohnungsbau einzuführen. „Wir hoffen, dass sich möglichst viele der angeschriebenen Grundstückseigentümer dazu entschließen können, Grundstücke für die Errichtung bezahlbaren Wohnraums zur Verfügung zu stellen. Diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe kann nur in gutem Zusammenwirken von Wohnungswirtschaft, Investoren, Grundeigentümern und Stadt gelingen“, so Lang.