"Wir als SPD wollen, dass insgesamt Stellenanteile von 5,25 Stellenneugründungen in der Verwaltung umgewidmet werden zu Mitarbeiterstellen eines "Zukunftspools soziales Miteinander".
Zu diesem Zweck haben wir detailliert 5,25 Stellenanteile mit einem Personalkostenumfang von insgesamt 332.550 € aufgeführt. Diese Stellenanteile sollen - kalkuliert analog der Eingruppierung von Sozialarbeiterstellen - in 5,5 Mitarbeiterstellen umgewandelt werden, die für die Aufstockung um eine halbe Stelle bei der Koordination von Ehrenamtlichen sowie für fünf Stellen eines Quartiersmanagements in den Stadtteilen eingesetzt werden sollen", mit diesen Worten kommentierte der Fraktionsvorsitzende Thomas Ostermann den SPD- Antrag zum Stellenplan.
Die Koordinationsstelle für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe ist angesichts der aktuellen Entwicklungen der Flüchtlingszahlen in Gütersloh eine zentrale Aufgabe, um das breite ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt noch besser zu unterstützen. Aus diesem Grunde ist eine personelle Aufstockung dieser Aufgabe um 0,5 Stellen dringend geboten. Um das soziale Miteinander in unserer Stadt und in den Stadtteilen zu stärken, sind fünf Stellen für ein Quartiersmanagement und eine Quartiersbetreuung in den Stadtgebieten Nord, West, Süd, Ost und Innenstadt zur Aufwertung, Verbesserung und Stabilisierung der Lebensbedingungen und zur Aktivierung des sozialen Lebens in den Stadtteilen zu schaffen. Die Quartiere der Gütersloher Sozialräume bilden jeweils wichtige Zentren für Nahversorgung, Bildung, Gesundheit, Freizeit und nachbarschaftliches Zusammenleben in unserer Stadt. Im Rahmen der Quartiersarbeit werden verschiedene Aktionen zur Profilierung der wirtschaftlichen und nachbarschaftlichen Potenziale realisiert.
Ein großer Teil der Aufgaben der Quartiersbetreuung liegt in der Ansprache, Aktivierung und Beteiligung aller Bewohner/innen im Quartier, insbesondere von Bewohner/innen, die von Teilhabe ausgeschlossen oder in der Teilhabe beeinträchtigt sind. Auch diese Personen sollen für die soziale und stadträumliche Weiterentwicklung des Quartiers gewonnen und aktiv in die Prozesse eingebunden werden. Die Möglichkeiten einer organisatorischen Verbindung des Quartiersmanagements mit den
bestehenden Sozialraum- Arbeitsgemeinschaften sind dabei zu prüfen. Die Einrichtung eines Quartiersmanagements soll die soziale Integration und das soziale Miteinander in den Stadtteilen und der Gesamtstadt verbessern.
"Zur Klarstellung: Die Aufgaben des Quartiersmanagements gehen über die aktuell drängenden Herausforderungen der Integration von Flüchtlingen hinaus und sind auf alle Bürgerinnen und Bürger vor Ort in ihren Quartieren ausgerichtet. Quartiersmanagement kann durch die Stärkung der sozialen Integration vor Ort durchaus auch zu mehr Sicherheit beitragen und dies durch Prävention statt bloßer Kontrolle", so Thomas Ostermann abschließend.