Gütersloh (gpr). Um einen stärkeren Beitrag zur Verkehrswende zu leisten und mehr Menschen den Umstieg auf das Fahrrad zu erleichtern, soll die Fahrradmobilität in Gütersloh durch digitale Lösungen verbessert werden.
Die Politik hat die Stadtverwaltung in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing damit beauftragt, unter Einbindung der Stadtgesellschaft Ideen zur intelligenten Gestaltung von Radmobilität zu erarbeiten und zu prüfen, welche Ansätze davon als Prototypen über das Förderprogramm „Smart Cities made in Germany“ finanziert und umgesetzt werden können.
„Ein smarter Radweg kann den Radverkehr sicherer, effizienter und attraktiver gestalten und gleichzeitig die Umweltbelastung durch den Verkehr reduzieren“, informiert der Beigeordnete Carsten Schlepphorst, der bei der Stadt Gütersloh für die Bereiche Digitalisierung, IT, Personal, Organisation und Feuerwehr zuständig ist. Denkbar ist zum Beispiel eine intelligente, bedarfsgerechte Beleuchtung, die die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöht und gleichzeitig Ressourcen spart. Außerdem könnten Daten über den Verkehr und die Nutzung des Radwegs gesammelt werden, die zur Verbesserung der Infrastruktur und Planung des Radverkehrs genutzt werden können. „Der Smarte Radweg ist als flankierende Maßnahme anzusehen. Daneben arbeiten die Fachbereiche Tiefbau und Stadtplanung kontinuierlich daran, die Infrastruktur für die Radwege zu verbessern“, betont der Beigeordnete.
Welche digitalen Lösungen für die Gütersloher Radwege in Betracht kommen, soll gemeinsam mit den künftigen Nutzern erarbeitet werden. Sandra Causemann, Referentin für den digitalen Wandel, erklärt: „Besonders wichtig ist für uns, dass wir die Interessen und Bedürfnisse der Radfahrer berücksichtigen. Aus diesem Grund werden wir den Dialog, den der städtische Fachbereich Stadtplanung schon seit jeher mit den Verkehrsteilnehmern pflegt, weiterführen und einen Austausch speziell für die Fragestellungen des smarten Radwegs ermöglichen.“ Dafür möchte die Stadt Gütersloh die Bürgerinnen und Bürger noch vor den Sommerferien zu einer Veranstaltung einladen. Die Ideen zur Umsetzung eines smarten Radwegs werden dann gesammelt, von der Verwaltung bewertet und voraussichtlich im Herbst der Politik vorgelegt.
Bild: Stadt Gütersloh