Runder Tisch zur Offenen Senioren- und Ehrenamtsarbeit in Gütersloh sammelt Ideen
Gütersloh (gpr). Was braucht es, um Ehrenamtsarbeit attraktiver zu gestalten? Und wie kann die digitale Teilhabe von Seniorinnen und Senioren in Gütersloh gestärkt werden? Diese und weitere Fragen waren zentraler Mittelpunkt des Runden Tisches zum Thema „Weiterentwicklung der Offenen Senioren- und Ehrenamtsarbeit in der Stadt Gütersloh“, der kürzlich im Forum der Anne-Frank-Schule stattfand. Initiiert wurde die Veranstaltung von der Stadt Gütersloh in Zusammenarbeit mit den Fachberatungen für Senioren- und Ehrenamtsarbeit der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände im Kreis Gütersloh. Insgesamt wurden für den produktiven Austausch vier Arbeitsgruppen gebildet mit den Themenschwerpunkten „Digitale Teilhabe“, „Ehrenamtliches Engagement“, „Ideenbörse für neue Angebote“ sowie „Bedeutung und Stellenwert von offener Seniorenarbeit“.
Bedeutung von Seniorenarbeit nimmt zu
„Das Thema ‚Seniorenarbeit‘ wird in den nächsten Jahren noch wichtiger werden für ein gesellschaftlich gelingendes Miteinander, da wir als Gesellschaft immer älter werden“, betonte Henning Matthes, der als Beigeordneter der Stadt Gütersloh für Familie, Jugend, Schule, Soziales und Sport die Teilnehmenden begrüßte. Dieser demografische Wandel betreffe auch die Bürger in Gütersloh. „Wir haben ein sehr engagiertes Ehrenamt für und mit älteren Menschen in Gütersloh“, lobt Matthes. „Daher ist es mir sehr wichtig, die Ehrenamtsarbeit zu stärken und Ideen zu sammeln, wie Senioren- und Ehrenamtsarbeit bei uns in Gütersloh weiter so gut oder sogar noch besser gelingen kann.“
Eine Idee: das fahrende Info-Mobil
An den Thementischen wurde angeregt darüber diskutiert, wie sich das Ehrenamt in den letzten Jahren gewandelt hat und wie Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund geöffnet werden können. Ganz konkret wurden dabei Wünsche geäußert, zum Beispiel nach Stadtteilbüros in den unterschiedlichen Ortsteilen Güterslohs. Um diese Idee niedrigschwellig zu testen, wurde die Idee entwickelt, mit einem Informations-Mobil durch die Stadtteile zu fahren. Das Mobil wäre dann zu bestimmten Uhrzeiten an öffentlichen Plätzen in den Stadtteilen zu finden. Diese und weitere Ideen geht es im Sinne der Sozialraumorientierung weiter zu diskutieren.
Netzwerk für digitale Akteure soll Angebote transparenter machen
Eine weitere konkrete Idee der Teilnehmenden: ein Netzwerk für digitale Akteure. Die bereits bestehenden Angebote für digitale Teilhabe für Seniorinnen und Senioren sind vielfältig. Ein Netzwerk soll helfen, die Akteure untereinander besser zu vernetzen, um auf geeignete Angebote hinweisen zu können.
In Gütersloh wird bereits viel geboten
Die vielfältigen Ideen werden jetzt seitens der Stadt auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft. Im Austausch wurde aber auch deutlich, dass in Gütersloh schon viel für Seniorinnen und Senioren getan und angeboten wird. „Ganz viel passiert schon hier bei uns in Gütersloh“, betont die Seniorenbeauftragte der Stadt, Heidi Ostmeier. Außer der Seniorenbeauftragten gibt es in Gütersloh noch den Seniorenbeirat, die städtische Ehrenamtskoordination und die Fachberaterinnen der Wohlfahrtsverbände. Sie alle machen sich für Senioren- und Ehrenamtsarbeit stark und bieten Anlaufstellen, um sich zu informieren. Zudem gibt es Freizeitangebote für Begegnung und sportliche Betätigung.
Interessierte finden alle Angebote für Seniorinnen und Senioren zusammengefasst online unter www.sinfodie.de.
Bild: Luden ein zum Runden Tisch „Weiterentwicklung der Offenen Senioren- und Ehrenamtsarbeit in der Stadt Gütersloh“: (v.l.) Henning Matthes (Beigeordneter für Familie, Jugend, Schule, Soziales und Sport der Stadt Gütersloh), Madeleine Schwichtenhövel (DRK-Kreisverband Gütersloh e.V.), Anke Fuchs (Diakonie für den Kreis Gütersloh e.V.), Mechtild Reker (Caritasverband für den Kreis Gütersloh e.V.), Doris Weißer (AWO Kreisverband Gütersloh e.V.), Heidi Ostmeier (Seniorenbeauftragte der Stadt Gütersloh) und Roland Thiesbrummel (Leiter Fachbereich Soziales der Stadt Gütersloh). (Foto: Stadt Gütersloh)