Es ist ein großes Jubiläum im kleinen Rahmen: „Die Welle“ feiert in diesen Tagen ihr 25-jähriges Bestehen. Richtig gefeiert wird aber erst mit der Wiedereröffnung nach Abschluss der rund einjährigen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Freizeitbad der Stadtwerke Gütersloh. Ein Blick zurück darf dennoch gewagt werden, denn die Gütersloher haben „ihr“ Bad im Laufe der vielen Jahre ins Herz geschlossen und es zu einer festen Institution in der Stadt und über deren Grenzen hinaus gemacht.
Seit der feierlichen Eröffnung am 28. März 1992 haben rund 8,7 Millionen Gäste das vielfältige Schwimm- und Freizeitangebot genutzt. Viele Gütersloherinnen und Gütersloher haben hier ihre Kindheit und Jugend verbracht, schwimmen gelernt und zahlreiche Erinnerungen gesammelt. Einige von ihnen waren im vergangenen Vierteljahrhundert bereits mit ihren eigenen Kindern zu Gast im Wellenbecken und geben der zweiten „Welle-Generation“ ihre Erfahrungen mit auf den Weg.
Vom ersten Tag an sind auch Bäderleiter Marko Rempe, Welle-Betriebsleiterin Ursula Krieft-Meier und Nordbad-Hallenbad-Leiter Heinz-Hermann Engelmeier mit dabei. Sie erinnern sich gern zurück an den Tag, an dem sie als „bunt gemischter Haufen“, wie Marko Rempe die damalige Situation beschreibt, in das Abenteuer „Die Welle“ gestartet sind. Erwachsen ist daraus ein gut eingespieltes Team, das bis heute Hand in Hand arbeitet und natürlich auch den Umbau intensiv miterlebt.
Im Schnitt 1000 Badegäste pro Tag zählten die Mitarbeiter in den ersten Wochen und Monaten – eine Zahl, die Ausdruck der Beliebtheit des Bades vom ersten Tag an ist. Schlangen vor den Kassen waren in dieser Zeit ein durchaus gewohntes Bild, zumal das Angebot mit der Eröffnung des Freibades bereits im Mai desselben Jahres deutlich erweitert wurde. Vollendet wurde das als „größtes Bauprojekt der Stadt“ betitelte Vorhaben wenige Monate später mit der Eröffnung der JärveSauna am 1. November 1992.
Mit seinem gelungenen Gesamtkonzept suchte das neue Freizeitbad mit seinen vielen Facetten in dieser Zeit seinesgleichen. Schon 2002 kam der Vier-Millionste-Besucher in die Welle am Stadtring Sundern und genoss die gelungene Symbiose aus Sport und Freizeit, Familienspaß und Erholung vom Alltag. Viele Gäste halten der Welle von Beginn an die Treue. „Manche waren genau wie wir bereits zu Beginn dabei und kommen noch immer regelmäßig zu uns“, freut sich Betriebsleiterin Ursula Krieft-Meier.
Damit den Badegästen auch weiterhin bestmögliche Bedingungen geboten werden können, wird das Freizeitbad in seinem Jubiläumsjahr für 10,9 Millionen Euro umfangreich saniert, in vielen Bereichen umgebaut und für die Zukunft fit gemacht. Derzeit stehen etwa die zeitintensiven Verbesserungsarbeiten an der Decke im Vordergrund, die für eine bessere Akustik in den Schwimm- und Freizeitbereichen sorgen werden. Erste Vorbereitungen werden zudem für die neue Rutschenanlage getroffen, die eines der Highlights der „neuen Welle“ wird.
Die JärveSauna bleibt während der gesamten Umbauphase geöffnet. Dort wird das 25-jährige Jubiläum der Welle am Dienstag dann auch ein wenig gefeiert: Das Team von Saunaleiter Olaf Wimmer hält an diesem Tag kleine Überraschungen für die Sauna-Gäste bereit.