Gütersloh (gpr). Zum sechsten Mal findet die „Woche der seelischen Gesundheit“ des Gütersloher
Bündnisses gegen Depression statt, und zwar vom 26. September bis zum 11. Oktober. Über zwei
Wochen gibt es vielfältige Angebote rund um Ursachen, Möglichkeiten der Behandlung und
Prävention. Bürgermeister Henning Schulz hat in diesem Jahr erneut die Schirmherrschaft über die
Veranstaltungswoche übernommen.
„Diese sechste Woche der seelischen Gesundheit ist wahrscheinlich die wichtigste“, meint Prof. Dr. Michel Löhr, Pflegedirektor am LWL-Klinikum. Die Corona-Pandemie habe die Lebenssituationen der Gesellschaft sowohl ökologisch als auch sozial ins Trudeln gebracht. So wurden auch die Planungen zur „Woche der seelischen Gesundheit“ durch die Corona-Krise beeinflusst. Überlegungen, die Veranstaltungen ausfallen zu lassen, wurden allerdings schnell verworfen. Stattdessen fanden die Vorbereitungen in diesem Jahr hauptsächlich digital statt, um ein vielfältiges Programm entstehen zu lassen. Dieses macht nicht nur auf mögliche Ursachenaufmerksam, sondern befasst sich auch mit Möglichkeiten der Behandlung und Prävention. „Wichtig ist zu verstehen, dass seelische Gesundheit nicht von irgendwoher kommt. In bestimmten Situationen müssen wir uns Raum dafür nehmen“, unterstreicht Bürgermeister Hennig Schulz, der seit 2017 die Schirmherrschaft innehat. Die vergangenen Monate mit Homeoffice, Homeschooling und Isolation hätten zwar ein gewisses Maß an Freiheiten gebracht, aber auch neue Umgangsformen für die eigene seelische Gesundheit verlangt. „Jeder Mensch braucht Anknüpfungspunkte. Das vielfältige Programm der Woche der seelischen Gesundheit bietet dazu Gelegenheit“, so Schulz. Von Vorträgen über eine Lesung bis hin zur Teilnahme an Sport- und Yogakursen ist das dies jährige Angebot weit gefächert. Die Diskussionsrunden zum Thema „Psychische Belastung pflegender/begleitender Angehöriger“ am 7. Oktober oder zum Thema „Depression und Sucht“ am 29.September, der „Achtsame Parkspaziergang“ im Botanischen Garten“ am 11. Oktober oder die Text- und Kunst-Aktion „Lichttupfer“ des Wertkreisladens am 9. Oktober laden Interessierte ein,sich mit den vielfältigen Themen auseinanderzusetzen. „Jeder kann etwas für seine seelische Gesundheit tun“, betont Prof. Dr. Klaus-Thomas Kronmüller, Vorsitzender des Gütersloher Bündnisses gegen Depression und Ärztlicher Direktor des LWL-Klinikums. Die Wochen sollen Anregungen geben, sodass jeder seinen persönlichen Weg finden könne, um auch über die Veranstaltungen hinaus etwas für seine Gesundheit zu tun.
Herausgeber: Stadt Gütersloh, Fachbereich Zentrale Öffentlichkeitsarbeit, Berliner Straße 70, 33330 Gütersloh, Leitung: Susanne Zimmermann, susanne.zimmermann@guetersloh.de, Telefon 05241/822262.
Seite 2 von 2Aufgrund der möglichen kurzfristigen Entwicklungen in Bezug auf die Corona-Krise bitten die Veranstalter darum, sich kurzfristig auf der Homepage des LWL-Klinikums über mögliche Änderungen und Anpassungen an die Gegebenheiten zu informieren. Bis auf das Angebot „Essenfür Körper und Seele“ am 9. Oktober ist die Teilnahme an den Veranstaltungen kostenlos. Alle Informationen zum Programm unter: www.lwl-klinik-guetersloh.de/de/service/veranstaltungen/woche-der-seelischen-gesundheit/
Bildzeile: Laden zur sechsten Gütersloher Woche der seelischen Gesundheit ein (v.l.): Steffen Gerz (Wertkreis Gütersloh), Jenny von Borstel (BIGS-Bürgerinformation Gesundheit und Selbsthilfekontaktstelle, Kreis Gütersloh), Anette Harnischfeger (Selbsthilfegruppen Gütersloh), Prof. Dr. Michael Löhr(Pflegedirektor, LWL-Klinikum Gütersloh), Prof. Dr. Klaus-Thomas Kronmüller (Vorsitzender Gütersloher Bündnis gegen Depression/ Ärztlicher Direktor LWL-Klinikum) sowie Bürgermeister und Schirmherr Henning Schulz.