Fröbelstraße: Diakonie Gütersloh und LEG bedanken sich mit Fest bei Anwohnern
Gütersloh, 20. Oktober 2015 – Fast geschafft: Im Wohnquartier Fröbelstraße ist die Sanierung von Haus Nummer eins bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Für die Geduld der Mieter und Nachbarn während der Bauzeit haben sich das Wohnungsunternehmen LEG und das Diakonie Stadtteilzentrum am Samstag mit einem Fest bedankt – samt Hüpfburg und Torwandschießen. Rund 150 Menschen waren trotz des grauen Wetters gekommen. Immerhin: Es blieb trocken.
„Die Anwohner haben in den vergangenen Monaten durch die Bauarbeiten ja einiges an Lärm und Schmutz mitmachen müssen“, erklärte Andreas Wendt, Leiter der LEG-Niederlassung Bielefeld. „Deswegen hatten wir uns gemeinsam mit der Diakonie Gütersloh dazu entschlossen, hier im Quartier eine Dankeschön-Feier zu veranstalten – für die Anwohner aus der gesamten Fröbel- sowie aus Bad- und Pestalozzistraße.“
Für die Kinder aus der Nachbarschaft hieß das, dass sie sich am Samstag auf der Hüpfburg sowie beim Torwandschießen austoben durften. Das Maskottchen des Wohnquartiers – Hase Fröbel – bolzte mit. Am Glücksrad gab es kleine Geschenke zu gewinnen, und für das internationale Buffet hatten die Bewohner selbstgemachte Speisen beigesteuert. Gleichzeitig wollten LEG und Diakonie aber auch den inhaltlichen Austausch mit den Mietern anstoßen. „Wir haben heute alle gebeten, uns mitzuteilen, was sie sich vom Wohnquartier wünschen, um sich hier wohler zu fühlen“, erklärte Diakon Volker Heinrich, Leiter des Diakonie Stadtteilzentrums, das aus dem Nachbarschaftstreff sowie der noch jungen „Beratung Leben & Wohnen“ besteht. „Wir wollen die Mieter dazu einladen, sich durch ihre Vorschläge aktiv an der Verbesserung ihres Wohnumfeldes zu beteiligen“, so Heinrich. Die Wünsche wurden dabei ebenso auf Karteikarten notiert wie Lob und Kritik. Bemängelt wurden unter anderem verschmutzte Treppenhäuser. Zudem wurde gefragt, was die Bewohner selbst zur Verbesserung beitragen würden. „Die Flurreinigung untereinander absprechen“ war beispielsweise eine Antwort. Ganz oben auf der Liste der Wünsche: neue Geräte für den Spielplatz.
In den nächsten Tagen wollen Diakonie und LEG nun gemeinsam die Wünsche und Anregungen vom Fest an der Fröbelstraße auswerten. „Dann schauen wir, was wir gemeinsam realisieren können – nach Möglichkeit zusammen mit den Bewohnern“, so Wendt. „Wir sind schon gespannt.“ Die Ergebnisse sollen dann in einem Mietertreff vorgestellt werden. Viele Bewohner hätten am Samstag schon signalisiert, auf jeden Fall zur Präsentation kommen zu wollen, bilanzierte Heinrich. „Gemäß einem häufig gehörten Vorurteil kümmern sich Menschen in sogenannten sozialen Brennpunkten nicht um ihr Wohnumfeld. Heute hat man gesehen: Das stimmt nicht.“
In Sachen Verschönerung des Wohnquartiers hatte sich zudem in den vergangenen neun Monaten schon einiges getan. Die LEG hatte 900.000 Euro in die Sanierung der Fröbelstraße 1 gesteckt und unter anderem das Dach erneuert, gedämmt, die Fassade saniert und gedämmt sowie den Eingangsbereich renoviert. Die Balkone als Kältebrücke wurden abgemauert und können jetzt als kleiner Wintergarten genutzt werden. Was nun noch fehlt, ist der neue Anstrich in Treppenhaus und Fluren. Dann sind alle Arbeiten im Quartier abgeschlossen. Die Häuser Fröbelstraße 5, Pestalozzistraße 3 und Barthstraße 42 waren bereits in den Jahren 2006 bis 2010 saniert worden.
Hintergrund: Die Partner
Diakonie Gütersloh und LEG arbeiten über die Gemeinwesenarbeit bereits seit mehreren Jahren an der Fröbelstraße zusammen. Das Wohnquartier rund um die Fröbelstraße gilt in Gütersloh als betreuungsintensiv. Die LEG ist dort der größte Vermieter – ihr gehören alle 164 Wohnungen im Kernbereich Fröbelstraße (Fröbelstraße 1, 3, 5, 7, 9 und 11, Barthstraße 40, 42, 44 und 46, Pestalozzistraße 3). Im Frühjahr dieses Jahres feierten LEG und Diakonie zudem die Eröffnung des Diakonie Stadtteilzentrums, das aus der neu geschaffenen „Beratung Leben & Wohnen“ sowie dem langjährig etablierten Nachbarschaftstreff besteht. Die LEG stellt unter anderem die Räumlichkeiten für das Stadtteilzentrum zur Verfügung und unterstützt finanziell. Die Beratungsstelle wiederum bündelt verschiedene soziale Dienste der Diakonie direkt an der Fröbelstraße. So sollen die Wege für die Menschen, die Angebote wie die Erziehungs- oder Schuldnerberatung benötigen, verkürzt und Hemmschwellen abgebaut werden. Im Fokus der Beratungsstelle steht die Wohnungssicherung: Die Mitarbeiter werden präventiv tätig, wenn einem Mieter etwa durch säumige Zahlungen oder anderes mietwidriges Verhalten der Verlust der Wohnung droht. Aktuell berät die Diakonie hier zehn Personen.