Unter dem Thema „Frauen haben die Wahl?! 100 Jahre Frauenwahlrecht“ stehen im Februar und März zahlreiche Veranstaltungen in der Stadt Gütersloh rund um den Internationalen Frauentag. Darunter sind Klassiker wie der Lila Salon mit dem A-cappella-Trio „DamenArt“, aber auch ein szenischer Beitrag zur Integration, ein Frühstück im Freizeitbad Welle, das Bühnenstück „Die deutsche Ayse“ und das Festival “Female Voices“. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist eine Reihe mit fünf Kinofilmen. „Alle Veranstaltungen laden dazu ein, sich zu vernetzen und auszutauschen“, betont Inge Trame, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gütersloh.
Mit mehreren Kooperationspartnern hat Inge Trame ein vielseitiges Programm zusammengestellt. „Die Veranstaltungen sind informativ und unterhaltsam“, sagt sie. „Und immer stehen die Rechte der Frauen im Mittelpunkt, denn darum geht es am 8. März, dem Internationalen Frauentag.“ In vielen Bereichen des Arbeits- und Privatlebens besteht weiterhin Handlungsbedarf. „Für das Einfordern von Chancengleichheit im Arbeits- und im Privatleben – gerade in Anbetracht der aktuellen politischen Entwicklung – ist außer der Nutzung der Gestaltungsspielräume einer Kommune auch die gegenseitige Unterstützung und Ermutigung wichtig , so die Gleichstellungsbeauftragte und weist auf die zahlreichen Informationsangebote im Kalender hin.
Eine Filmreihe setzt sich mit der Geschichte zum Frauenwahlrecht auseinander oder zeigt aktuelle Gleichstellungsthemen auf. Am 26. Februar wird „Die göttliche Ordnung“, ein kämpferischer Film zum Frauenwahlrecht gezeigt. „Battle of the Sexes – Gegen jede Regel“ (4. März,) schildert den berühmten Tennis-Showkampf zwischen Billie Jean King (Emma Stone) und Bobby Riggs (Steve Carell) im Jahr 1973, der als Kampf der Geschlechter in die Geschichte einging. Um die „Suffragetten – Widerstand und Erfolg der ersten Frauenbewegung“ geht es am 13. März). In „Embrace – Du bist schön“ erzählt eine australische Fotografin und dreifache Mutter, wie sie sich dem Schönheitsideal widersetzt (15. März). Und in „Still Alice - Mein Leben ohne Gestern“ (19. März) spielt Julianne Moore eine Professorin, die von der Diagnose Alzheimer kalt erwischt wird. Die Filme werden im Bambi-Kino, in der Frauenberatungsstelle und in der VHS gezeigt.
Weitere Angebote zum Themenschwerpunkt: Graffiti an und mit der Weberei, Siebdruck, Tanzaktion, gemeinsames Singen, Kochclub, Yoga, Qigong, Entspannung, Lesung von Autorinnen und Autoren, Konzerte und Vorträge zu unterschiedlichen Themen.
Für einige Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Das ausführliche Programm mit allen Terminen liegt in öffentlichen Einrichtungen, unter anderem im Rathaus, aus und ist unter www.gleichstellungsstelle.guetersloh.de zu sehen.