Die bekannte Stuttgarter Künstlerin rosalie unternahm am Sonntag mit ihren Studierenden eine Exkursion auf die lichtsicht 5 – Projektions-Biennale Bad Rothenfelde
Die Stuttgarter Bühnenbildnerin und bildende Künstlerin, bekannt für Lichtkunst, zeitgenössische Bildkunst sowie Theater- und Bühnenbild, unternahm mit ihren Studierenden am Sonntag, 3. Advent, eine Exkursion zur lichtsicht 5 – Projektions-Biennale nach Bad Rothenfelde. Seit 1995 ist sie Professorin auf dem Lehrstuhl für Bühnenbild und Kostümbild an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main.
Für die lichtsicht 5 – Projektions-Biennale schuf sie „Marathon der Tiere“, 2015, für 8 Projektoren. Mit ihrer Arbeit reflektiert sie die Verantwortung der menschlichen Spezies gegenüber der schrumpfenden Artenvielfalt der Tierwelt. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Martin S. Fischer und seinem Team von der Friedrich-Schiller-Universität Jena nutzt sie neueste Technologien und Wissenschaftsapparate aus dem Röntgenbereich, wobei ein intensiver Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft entstand. Dieser Aspekt war dem Kurator der Veranstaltung, Prof. Peter Weibel, bei seiner Werkauswahl besonders wichtig. Im spannungsvollen Dialog zu dieser künstlerischen Arbeit entstand die elektronische Musik-Komposition „Spin Loop“ von Ludger Brümmer, der am ZKM verortet ist. Seine Musik illustriert nicht, sondern begleitet das Video musik-dramaturgisch.
Die Studierenden bekamen von Sabine Leclercq-Schulte, Kur- und Touristik Bad Rothenfelde GmbH, eine Einführung zur Geschichte des Kurortes nahe Osnabrück. Im Anschluss daran erhielt die 30 Personen starke Gruppe eine fachkundige Führung über die lichtsicht. Zur Freude der Passanten übernahm dann rosalie persönlich die Erläuterung zu ihrer eigenen Arbeit. Entstehungsgeschichte, Hintergründe und Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena wurden von ihr eindrucksvoll und detailreich beleuchtet.
Den Abend ließen rosalie und ihre Studierenden im Restaurant osning der carpesol SpaTherme mit einer gemütlichen Weihnachtsfeier zum Semesterende ausklingen.