Landrat bedankt sich bei Mitarbeitern der Rettungs- und Polizeiwachen
Gütersloh. Einmal durch den ganzen Kreis hieß es für Landrat Sven-Georg Adenauer kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wieder, als er die Kreisleitstelle für Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz, die Rettungswachen des Kreises, die Polizeiwachen und die Polizeibezirksdienste besuchte. Dort dankte er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre lebenswichtige Arbeit und ihr Engagement in diesem Jahr. Und dies war in diesem Jahr wieder besonders hoch: Die Rettungs- und Notarztwachen in Trägerschaft des Kreises verzeichneten mit rund 24.000 Einsätzen in 2015 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Einsätze um knapp vier Prozent, also gut 1.200 Einsätze mehr. Bei den Rettungswagen gab es sogar eine Erhöhung der Einsatzzahlen von 7,5 Prozent. Dagegen wurden die Krankentransporte rund 500 Mal weniger benötigt als im zum Vorjahr.
Neben den Rettungswachen in Verl, Schloß Holte-Stukenbrock (inklusive Notarztstandort) und Rietberg besuchte Landrat Adenauer in der ersten Etappe die Polizeiwachen in Rheda-Wiedenbrück und Schloß Holte-Stukenbrock sowie die Kreisleitstelle in Gütersloh.
Die Kreisleitstelle ist für die Koordination von Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz zuständig, ebenso für die Koordination der rund 500 ‚Mobilen Retter‘. Adenauer lobte das Smartphone gestützte Ersthelfer-Alarmierung-System, das nach zweijähriger Projektphase im Kreis Gütersloh nun dauerhaft etabliert und demnächst auch im Kreis Unna genutzt wird. In der bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Gütersloh angegliederten Kreisleitstelle werden in diesem Jahr (hochgerechnet bis zum 31.Dezember) unter der Notrufnummer 112 und der Krankentransportrufnummer 19222 etwa 156.000 Anrufe entgegen genommen, dies entspricht im Durchschnitt 430 Anrufen pro Tag. Daraus resultieren circa 51.000 Einsätze im Rettungsdienst, Feuerschutz und sonstigen größeren Schadensereignissen. Der Rettungshubschrauber ‚Christoph 13‘ wurde, ähnlich wie im vergangenen Jahr, zu etwa 230 Einsätzen gerufen. Bereits das 16. Jahr besuchte Adenauer zu Weihnachten die Kreisleitstelle: „Es kommt trotzdem keine Routine auf, sondern ein Dankeschön von Herzen“, betonte er.
In Bezug auf die Umsetzung des Notfallsanitätergesetzes wurden in diesem Jahr erstmals Rettungsassistenten zu Notfallsanitätern nachqualifiziert. Bereits 17 Mitarbeiter haben die Prüfung erfolgreich abgelegt – und die sei kein Zuckerschlecken, berichtete einer der Absolventen. Im September 2016 starten dann erstmals vier Auszubildende in die dreijährige Vollausbildung zum Notfallsanitäter. „Wir sind die Ersten in NRW, die die Notfallsanitäterausbildung in den Rettungsdienstbedarfsplan übernommen haben“, erklärte Thomas Kuhlbusch, Fachbereichsleiter Gesundheit, Ordnung und Recht beim Kreis Gütersloh über einen der Meilensteine in diesem Jahr.
Die zweite Etappe der Dankestour von Landrat Sven-Georg Adenauer ging in die Rettungswachen in Halle sowie in den Polizeiwachen Versmold, Harsewinkel und Gütersloh. Außerdem fand sein Weihnachtsbesuch erstmals in der neuen Wache in Harsewinkel statt, die erst im Juli dieses Jahres in Betrieb genommen wurde. Letztmalig hingegen stand die derzeitige Wache in Versmold auf dem Plan, denn im Frühjahr des kommenden Jahres soll der Neubau an der Rothenfelder Straße bezogen sein.