Realitätsnahes Szenario hilft Unfall-Situationen schnell einzuschätzen!
Gütersloh (gpr). Übung macht den Meister. Das gilt auch für den Rettungsassistenten-Nachwuchs bei der Berufsfeuerwehr Gütersloh. Ein Element ist dabei die Schaffung von realitätsnahen Szenarien, um die Probanden umfassend auf anspruchsvolle Einsatzsituationen vorzubereiten. Drei junge Rettungsassistenten im Anerkennungsjahr absolvierten jetzt eine solche Übung, deren Hauptziel in der abgestimmten Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst lag.
Ein Autounfall mit eingeklemmten Personen bildete das Szenario, das die Feuerwehr vorbereitet hatte. Ein PKW lag mit teilweise verschweißten Türen in einem Graben, die vermeintlichen Verletzungsopfer – dargestellt von Anna Simke und Frank Hennemann – saßen im Fahrzeug, geschminkt mit verschiedenen Verletzungsmustern, bei denen auch rote Farbe hinreichend zum Einsatz kam .
Die Erstversorgung, später die Unterstützung durch einen Notarzt und parallel die Rettung aus dem Fahrzeug, ohne die „Verletzten“ zu gefährden, waren zu koordinieren. Die Rettungsassistenten handelten umsichtig. Nach einer Stunde waren beide Insassen versorgt und aus ihrem Fahrzeug befreit. In einer Abschlussbesprechung analysierten die Beteiligten schließlich noch einmal die einzelnen Aufgaben und Handlungsschritte.
„Der Aufbau der Übung und die fachliche Betreuung sind zwar durchaus aufwändig, machen den hohen Ausbildungsstand der Lehrrettungswache der Feuerwehr Gütersloh deutlich,“ fasst Hans-Joachim Koch, Leiter der Gütersloher Berufsfeuerwehr die Ergebnisse des Tages zusammen.