Renate Bergmann ist die Online-Omi. Seit Anfang 2013 erobert sie mit ihren treffsicheren An- und Einsichten den Kurznachrichtendienst Twitter – und mit ihren Büchern die analoge Welt. Erfinder der Kult-Omi aus dem Internet ist Torsten Rohde. Auf Einladung der Bibliothek Verl und des Fachbereichs Soziales der Stadt Verl ist der Autor am Freitag, 20. Januar, zu Gast und inszeniert gemeinsam mit der Schauspielerin Anke Siefken sein aktuelles Buch: „Renate Bergmann – Wer erbt, muss auch gießen“. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Gymnasium.
Renate Bergmann kommt zu Reichtum. Den gilt es vor Tochter Kirsten zu schützen, mit Gertrud, Ilse und Kurt zu feiern und mit Stefan und seiner Liebsten zu teilen. Nebenbei greift die Online-Omi die ganz großen Fragen des Lebens auf: Wer bekommt welche Sammeltasse? In welcher Leibwäsche sollte man bestattet werden? Und ist eine neue Liebe wirklich wie ein neues Leben?
Renate Bergmann, geb. Strelemann, lebt in Berlin. Sie war Trümmerfrau und Reichsbahnerin, ist ein Profi im Haushalt und vierfach verwitwet. Weit mehr als 20.000 Menschen folgen den Tweets von @RenateBergmann, in denen die humorvolle und kluge Oma über herrlich komische Episoden aus ihrem Leben zwischen Altennachmittag und Cyberspace plaudert. Dabei spielt ihr Schöpfer Torsten Rohde mit dem scheinbaren Widerspruch zwischen Rentner-Realität und digitaler Welt. Renate Bergmann nimmt nicht nur ihr Alter mit Humor, sondern auch die moderne Welt auf die Schippe.
Torsten Rohde, Jahrgang 1974, hat in Brandenburg/Havel Betriebswirtschaft studiert und als Controller gearbeitet. Nach Twitter eroberte er mit seiner Online-Omi erst Facebook und dann auch die analoge Welt. „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ unter dem Pseudonym Renate Bergmann war seine erste Buchveröffentlichung – und ein sensationeller Erfolg, auf den mittlerweile weitere, nicht minder erfolgreiche Bände und zahlreiche ausverkaufte Lesetouren folgten. Karten im Vorverkauf sind zum Preis von zehn Euro in der Bibliothek und im Bürgerservice erhältlich. An der Abendkasse kostet der Eintritt zwölf Euro.