Christoph Mohn: Wir wollen mit unseren Partnern die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in Ostwestfalen-Lippe verbessern
Gütersloh, 8. Januar 2015. Die Reinhard Mohn Stiftung präsentiert sich seit heute mit einem neuen Auftritt im Internet. Unter dem Slogan „Wir fördern Bildung in Ostwestfalen“ informiert die Website in modernem Design, sowie mit übersichtlicher Navigation und klarer Struktur über die Motive des Stifters, die inhaltliche Arbeit und die aktuellen Standorte in der Region. Inzwischen erreicht die Reinhard Mohn Stiftung mit ihren acht Bildungsprojekten in Zusammenarbeit mit insgesamt 80 Kitas, Schulen und Berufskollegs rund 10 000 Kinder und Jugendliche in den Kreisen Gütersloh, Bielefeld, Paderborn, Herford und Lippe. Seit Aufnahme ihrer operativen Tätigkeit im Jahr 2009 hat die Stiftung rund 1,6 Millionen Euro für die gemeinnützige Projektarbeit zugesagt.
„Mit unserem neuen Internet-Auftritt wollen wir alle bildungsinteressierten Bürgerinnen und Bürger in unserer Region einladen, sich über die Arbeit zu informieren und mit uns in einen offenen Dialog zu treten“, sagte Vorstandsvorsitzender Christoph Mohn bei der Freischaltung der Website. „Die Reinhard Mohn Stiftung ist inzwischen in der Region Ostwestfalen-Lippe gut vernetzt und arbeitet mit zahlreichen Partnern daran, die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Und das unabhängig von ihrer Herkunft und sozialen Lage.“
Ostwestfalen-Lippe zähle zwar zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands, sagte Mohn. Es werde dabei aber leicht übersehen, dass es auch hier viele Kinder und Jugendliche gibt, die auf Grund ihrer Herkunft schlechtere Chancen im Bildungssystem haben.
Zu den bislang geförderten Initiativen der Reinhard Mohn Stiftung gehört das Kita-Projekt „Toben macht schlau“ in Zusammenarbeit mit der Bielefelder Turngemeinde. Im Primar-Bereich wird ein Projekt zur besseren Abstimmung über Erziehungskonzepte zwischen Lehrern und Eltern an Gütersloher und Bielefelder Grundschulen gefördert. Weitere Projekte im Grundschulbereich sollen das Soziale Lernen und die Sprachkompetenz von Schülern verbessern.
Im Bereich der Sekundarstufe I soll mit dem Projekt „Familienklasse Paderborn“ der Schulverweigerung oder dem Schulabbruch entgegen gewirkt werden. An der Hauptschule Nord in Gütersloh werden Konzepte erarbeitet, wie Schüler mit unterschiedlichen Begabungen stärker individuell gefördert werden können.
Im Bereich der Sekundarstufe II können Schüler am Evangelisch Stiftischen Gymnasium in Gütersloh mit finanzieller Unterstützung der Reinhard Mohn Stiftung künftig ein internationales Abitur (International Baccalaureate) erwerben. Mit einem weiteren Projekt an Berufskollegs in Gütersloh, Bünde und Lemgo werden neue Unterrichtsformen erprobt, um die leistungsschwächeren Schüler in den Berufsgrundschuljahren individuell zu fördern und Schulabbrüche zu verhindern.