Mit Bestürzung und großer Sorge hat der Gütersloher Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus auf die zunehmende Verfolgung von Christen in vielen Ländern der Welt reagiert. Laut des jetzt veröffentlichten Berichts der Organisation Open Doors hat sich die Zahl der weltweit wegen ihres Glaubens ermordeten Christen von knapp 4350 (2014) auf rund 7100 im vergangenen Jahr fast verdoppelt.
Im Kreis Gütersloh leben viele Christen, die in ihrer Heimatregion unter Verfolgung gelitten haben. Hier befindet sich die größte aramäische Gemeinde Deutschlands. Aus vielen Gesprächen und Begegnungen, in Gütersloh und auch vor Ort, kennt Brinkhaus die Sorgen und Nöte gut.
„Meine Gedanken sind vor allem bei denen, die im Kreis Gütersloh eine neue Heimat gefunden haben und sich nun große Sorgen um ihre Angehörigen und Freunde machen, die noch in den Krisenregionen leben und dort täglich um ihr Leben fürchten müssen“, so Brinkhaus. Es müsse politisch alles unternommen werden, um die Lage in den Krisenregionen zu befrieden und sichere Lebensbedingungen für Menschen aller Religionen zu schaffen, bekräftigte der CDU-Politiker, der sich auch im Stephanuskreis seiner Fraktion in Berlin für verfolgte Christen einsetzt.
Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors setzt sich in 60 Ländern für verfolgte Christen ein. Im jetzt veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2016 stellt die Organisation die Rangfolge der 50 Länder dar, in denen Christen aufgrund ihres Glaubens am stärksten verfolgt und benachteiligt werden. In 35 der 50 Länder ist laut Open Doors der islamische Extremismus der Hauptgrund für die Verfolgung von Christen. Laut des Berichts werden Christen und christliche Einrichtungen immer öfter im Nahen und Mittleren Osten und in Afrika Ziel islamistischer Angreifer.
Nordkorea führt im 14. Jahr in Folge den Weltverfolgungsindex an, auf Platz zwei der Negativliste folgt der Irak vor Eritrea. Afghanistan und Syrien belegen die Plätze vier und fünf. „Wir müssen alles daran setzen, dass die Verfolgung aufgrund der Religionszugehörigkeit in der Welt beendet wird. Religionsfreiheit muss für alle Menschen gelten“, so Brinkhaus mit Nachdruck.