Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat heute angekündigt, die Fusionspläne der Supermarktketten Edeka und Kaiser's Tengelmann unter harten Auflagen genehmigen zu wollen.
„Die umstrittene Fusion der beiden Supermarktketten wäre kein gutes Zeichen für den Wettbewerb im Handel. Vielmehr würde sie die schon jetzt bedenkliche Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel erhöhen“, erklärte Ralph Brinkhaus.
Dies könnte langfristig sowohl für Konsumenten als auch Lieferanten problematisch werden. „Schließlich leidet gerade die mittelständisch geprägte Lebensmittelindustrie bereits heute unter der großen Einkaufsmacht weniger marktbeherrschender Lebensmittelketten“, kritisierte Brinkhaus. Davon könnten auch etliche Betriebe der Ernährungswirtschaft im Kreis Gütersloh betroffen sein.
„Hinzu kommt, dass die mit der Fusion erhoffte Arbeitsplatzsicherung auf lange Sicht nicht wirklich gewährleistet werden kann“, ergänzte Brinkhaus.
