Am gestrigen Mittwoch wurde das Erhaltungsprogramm für die Landesstraßen in Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2016 in Düsseldorf vorgestellt. Auch sechs Projekte im Kreis Gütersloh werden in diesem Jahr vom Land NRW finanziert und durchgeführt.
115,5 Millionen Euro werden im Jahr 2016 für den Erhalt der nordrhein-westfälischen Landesstraßen veranschlagt. Diese Ankündigung von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) erfreute seine beiden Parteikollegen und Landtagsabgeordneten Hans Feuß und Georg Fortmeier.
Hans Feuß kommentierte den im Vergleich zu den Vorjahren erneut um rund 15 Millionen Euro anwachsenden Haushaltsansatz und die Auswirkungen für den Kreis Gütersloh: „Wir begrüßen die Ausweitung der Straßensanierung. Den landesweiten Investitionsrückstau müssen wir mittelfristig dringend auflösen Auch im Kreis Gütersloh benötigen viele Landesstraßen in den kommenden Jahren eine Sanierung. Unser Kreis profitiert in diesem Jahr mit rund 3,7 Millionen Euro. Das sind tatsächlich nur rund zehn Kilometer der Landesstraßen im Kreis. Das zeigt welche großen Aufgaben noch vor uns liegen.“
Das Land NRW ist zuständig für rund 12.800 Kilometer Landesstraßennetzes und damit auch für zahlreiche Brücken. Die Landesregierung verfolgt nach eigenen Angaben die grundsätzlichen Linien „Erhalt vor Neubau“ in der Verkehrsinfrastrukturpolitik. So stieg der Ansatz für den Erhalt von Landesstraßen seit dem Regierungswechsel im Jahr 2010 schrittweise deutlich an (2010: 73 Mio. Euro; 2012: 80 Mio. Euro 2014: 90 Mio. Euro). Im Kreis Gütersloh werden sechs Projekte in den Kommunen Gütersloh, Halle, Rheda-Wiedenbrück und Verl für 2016 anvisiert. Darunter die Erneuerungen der L757 (Verler Str./Gütersloher Str. von der Ortsdurchfahrt Spexard bis zur Ortsdurchfahrt Verl) und des Knotenpunktes L782/L921 zwischen Halle und Werther.
„Damit setzt unsere Landesregierung ihre Politik für den Erhalt unserer Straßenverkehrsinfrastruktur konsequent fort. Der Zustand unserer Landesstraßen ist leider an vielen Stellen immer noch besorgniserregend. Wir wollen sicherstellen, dass einer weiteren Verschlechterung unseres Landesstraßennetzes entgegengewirkt wird. Der Erhalt hat weiter Vorrang vor Neubau“, kommentierte der Wirtschaftspolitiker Georg Fortmeier die Zahlen aus Düsseldorf.