Das Programm vom 27. Februar – 05. März 2017 in der Stadthalle und im Theater
Donnerstag, 02. März 2017, 20.00 Uhr
Stadthalle, Großer Saal
Gütersloh Philharmonisch
Nordwestdeutsche Philharmonie | Yves Abel | Clair-Obscur (Saxophonquartett)
Enjott Schneider (*1950) | Berlin Punk – Konzert für Saxophonquartett und Orchester (Uraufführung)
Sergej Prokofjew (1891-1953) | Sinfonie Nr. 5 op. 100
Zwei Mal Moderne. Aber solche, die musikalisch gemäßigt daher kommt und am Ende sogar richtig Spaß macht. Das gilt für die Musik des 1950 geborenen Enjott Schneider uneingeschränkt. Der durch Filmmusiken („Schlafes Bruder“) bekannt gewordene Komponist ist ein Melodienerfinder; das wird er auch in seinem frisch komponierten Saxophon-Konzert, das in dieser Konzertserie seine Uraufführung erlebt, unter Beweis stellen. Dazu gesellt sich Sergej Prokofjews fünfte Sinfonie, die seine gewaltigste geworden ist: zwar längst nicht so avantgardistisch wie die anderen Sinfonien, dafür aber mit großen Gefühlen aufwartet. Ein Konzert, das ungewöhnliche Einblicke liefern wird.
Freitag, 03. März 2017, 19.30 – 21.00 Uhr
Stadthalle Gütersloh
K U B A - karibische Trauminsel im Wandel
Dia- Multivisionsshow
Das kurzweilige audiovisuelle Erlebnis führt die Zuschauer in beeindruckenden Aufnahmen über die gesamte Insel. Fred Saul bereist und erkundet seit zwanzig Jahren den karibischen Inselstaat und berichtet aktuell in seinem digitalen Lichtbildervortrag. Aufgrund des gestiegenen Reiseinteresses gibt der Referent zusätzlich wertvolle Reisetipps und beantwortet gern Fragen zu Kuba. Der Vortrag ist mit landestypischer Musik hinterlegt. Er wird - wie immer bei Fred Saul - live gesprochen.
Theater
Mittwoch, 01. März 2017, 20.00 – 21.45 Uhr
Theater, Thetaersaal
Vier Jahreszeiten
Christoph Hagel | Khaled Chaabi | Yui Kawaguchi | B-Town Allstars
AUSVERKAUFT!
Beethoven! The Next Level - Urban Dance Show
Musik, Tanz, Wahnsinn – das sind die Elemente, die Christoph Hagel als künstlerischer Leiter in der neuen Urban Dance-Show »Beethoven! The next level« präsentiert. Musikalischer Dreh- und Angelpunkt, im wahrsten Sinne des Wortes, ist dabei der Klassiker Ludwig van Beethoven:
»Beethoven ist der Komponist der Jungen. Seine unfassbare Energie und Genialität heißen heute: Power und Testosteron. Der ›Sturm und Drang‹, den er in seiner Zeit entfesselte, wird nun zum: ›Alles und jetzt!‹. ›Freude, schöner Götterfunken‹ übersetzen wir mit ›Give me emotions!‹«, so Christoph Hagel, der hier – nicht zum ersten Mal – Hoch- und Popkultur vereint und seine Tänzer live am Flügel begleitet.
Schon bei den Erfolgsproduktionen »Breakin’ Mozart« und »Flying Bach«, mit denen Christoph Hagel Crossover-Breakdance-Geschichte schrieb, brachte der Künstler das bis dahin Widersprüchliche zusammen. In der Neuproduktion der DEAG Classics AG geht Christoph Hagel einen Schritt weiter und erweckt in »Beethoven! The next level« Beethoven selbst und seine Biographie zwischen Erfolg und Absturz mit dem Tanz zum Leben. Aus Beethovens Symphonien wird Urban Dance, aus seinen Sonaten B-Boying und Hip-Hop. Gegensätze verschmelzen und ergeben eine rasant-faszinierende Mischung: »Beethoven! The next level« ist das pure Nitroglyzerin auf der Bühne!
Das Programm hat es in sich: In Beethovens Klavierhauptwerk, der »Appassionata«, verkörpert der syrische Ausnahmetänzer Khaled Chaabi die Abgründe des Komponisten. Die japanische Ballerina Yui Kawaguchi ist sein Gegenpol im Nirwana der letzten Beethoven-Sonate, op.111. Die jungen Männer von B-Town Allstars zeigen im Scherzo der »Neunten Symphonie « die Revolution und visualisieren im letzten Satz der »Siebten Symphonie « die reine Ekstase. In dynamischen Projektionen und neu komponierten Beethovenbeats von Alexandra Holtsch verbinden sich Pathos und Powermove.
Freitag, 03. März 2017, 19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 04. März 2017, 19.30 – 21.00 Uhr
Theater, Theatersaal
Shockheaded Peter
Junk-Opera von Julian Crouch, Phelim McDermott und The Tiger Lillies
Schauspiel Hannover
Regie: Erik Ulfsby, Bühne: Arne Nøst, Kostüm: Ingrid Nylander, Arrangements, Komposition und musikalische Leitung: Atle Halstensen, Choreographie: Belinda Braza
Wer kennt sie nicht? Die Geschichte vom bösen Friedrich, das zündelnde Paulinchen, den ungelehrigen Daumenlutscher oder Hans-guck-in-die-Luft. Unartig sind sie, hören nicht, strapazieren die Nerven ihrer Eltern, kleine Monster. Ihr Schicksal ist grausam: Daumen ab, Flammentod, Sturz ins Wasser. Das 1844 verfasste Bilderbuch „Struwwelpeter“ prägte die deutsche Kindheits- und Kulturgeschichte. Dieses Panoptikum tiefschwarzer Pädagogik hatte der Frankfurter Kinderarzt und Psychiater Heinrich Hoffmann für seinen dreijährigen Sohn verfasst; er hatte zuvor kein passendes Weihnachtsgeschenk gefunden. 1998 nahmen sich die britischen Theatermacher und Puppenbauer Phelim McDermott und Julian Crouch dieses legendäre Werk vor und entwickelten gemeinsam mit dem Kopf der Kultband „The Tiger Lillies“ eine furiose Junk-Opera für Erwachsene. Mit ihrer Mischung aus Punk, Zirkusklängen und Bänkelsang sowie ihrem britischen Humor ist ihnen ein Wurf gelungen, der weltweit Erfolge feiert.
Sonntag, 05. März 2017, 18.00 Uhr
Theater, Studobühne
Panoramamusik
Cicerone Ensemble
Grand Tour
Thomas Wormitt (Traversflöte), Adrian Cygan (Barockcello), Andreas Gilger (Cembalo)
Dem Cicerone Ensemble reicht es nicht, Musik lediglich zu spielen. Historische Musik zu hören ist nur ein Teil der Erfahrung, welche Adrian Cygan, Andreas Gilger und Thomas Wormitt vermitteln möchten. Den Namen „ Cicerone“ (ital. Fremdenführer) haben die drei Musiker gewählt, da sie den Zuhörern einen tiefergehenden Zugang zu Barockmusik gewähren möchten. Zur Zeit des Barock begaben sich viele Komponisten auf Studienreisen. Dieses Programm berichtet von bedeutenden Begegnungen, Reiserouten und davon, was es mit dem sogenannten „vermischten Geschmack“ auf sich hat. Die drei Musiker nahmen 2014 an der Akademie der Düsseldorfer Hofmusik teil und erreichten das Semifinale des „Internationaal Van Wassenaer Concours“ beim Festival „Oude Muziek Utrecht“.)