Ein Vortrag mit Gebärdendolmetschern im Rahmen der Europäischen Kulturwoche/ Jetzt anmelden
Kann ein Vortrag über Musikkomponisten auch interessant für Menschen mit Gehörbeeinträchtigungen beziehungsweise für Gehörlose sein? Die Volkshochschule Gütersloh glaubt ja. Wenn Thomas Sander, Leiter der Musikschule Wetzlar, am Donnerstag, 1. Oktober, die musikalischen Kurzportraits herausragender polnischer Komponisten und ihre Werke anhand zahlreicher Beispiele vorstellt, sind auch Gebärdendolmetscher vor Ort. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Haus der Volkshochschule in der Hohenzollernstraße 43.
Bei dem Vortrag im Rahmen der Europäischen Kulturwoche stehen die polnischen Komponisten des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Die klassische Musik im Polen des 19. Jahrhunderts war zunächst durch Frédéric Chopin überwiegend romantisch geprägt. Das 20. Jahrhundert zeigt sich demgegenüber weltoffener und stilistisch wesentlich vielseitiger. Mit Karol Szymanowski, Witold Lutoslawski, Henryk Mikolaj Górecki und Krzysztof Penderecki etablieren sich Komponisten von individueller musikalischer Gestaltungsvielfalt und Ausdruckskraft.
Es ist spannend, wie geschichtliche Entwicklungen und Musikalisches beschrieben werden oder wie der Weg zu einzelnen musikalischen Werken nachvollzogen wird. Vielleicht ist es eine ungewöhnliche Herausforderung für Gehörlose, aber vielleicht auch eine ganz besondere Erfahrung. Die Veranstaltung wird simultan von Gebärdendolmetschern übersetzt. Der Eintritt ist frei. Damit die Volkshochschule den Bedarf einschätzen kann, werden gehörbeeinträchtigte Interessenten gebeten, sich bis Mittwoch, 23. September, für diesen Vortrag anzumelden. Anmeldungen sind möglich per E-Mail an vhs-guetersloh(at)gt-net.de.