In vielen westeuropäischen Ländern hat sich die Bevölkerungsstruktur schon in den letzten Jahrzehnten durch Zuwanderung stark verändert. Die derzeitigen Flüchtlingsströme führen aktuell zu großen Herausforderungen für alle Beteiligten. Unstrittig ist, dass Europa und Deutschland, Gesellschaft und Kultur in Prozessen des Wandels stehen.
Offen ist, wie sich verändern und wohin diese Veränderungen führen. Positiv sind die Visionen, das Engagement, die Humanität sowie die Willkommenskultur. Aber tatsächlich gibt es auch Gegenreaktionen in Form von Ängsten und Aggressionen. Jedenfalls gewinnt der Begriff der kulturellen Identität eine neue Relevanz.
Notwendig werden veränderte Definitionen von Kultur und Identität. Welche Veränderungen sind abzusehen und welche können bewusst gesteuert werden? Was lehrt die Geschichte und was ein Blick in bestehende multikulturelle Stadtteile? Gleichzeitig müssen Fragen der Ethik und Verantwortung, Forderungen zur Einhaltung der Menschenrechte und zum Funktionieren der sozialen Systeme gestellt werden. Sie geben vor, welche Verantwortung Gesellschaft und Individuum tragen.
Darüber diskutiert am Sonntag, 27. September, die Philosophin Almut Kristine von Wedelstaedt von der Universität Bielefeld mit dem Soziologen und Sozialwissenschaftler Dr. Stefan Roggenbuck. Das Philosophiecafé beginnt um 16.30 Uhr im Haus der Volkshochschule, Hohenzollernstraße 43. Eine Tageskasse wird eingerichtet.