Gütersloh. Kultur, Politik und Digitalisierung verändern die Konzepte von Identität. Wenn Identität als vollständige Übereinstimmung mit einer bezeichneten Sache oder Person verstanden wird, ergeben sich für dieses Konzept derzeit mehrere Schwierigkeiten. Einerseits verlangt das Hereinbrechen der elektronisch vermittelten Globalisierung, sich zu vielen Dingen neu oder erstmals zu positionieren. Es gilt herauszufinden und abzugrenzen, was Identität bedeutet. Andererseits zeigt sich, dass die durch technische Prozesse stark gestiegene Transparenz von Lebensaspekten den Druck zur Authentizität erhöht. Punktuelle Abweichungen vom gesellschaftlichen Durchschnitt sind heute tolerierter als früher, müssen aber ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Wie individuelle und kollektive Identitäten neu zu verhandeln sind, diskutiert Sabine Plaumann-Wulfert mit Mike Karst am Sonntag, 7. Oktober, im Philosophiecafé der Volkshochschule. Das Philosophiecafé beginnt um 16.30 Uhr im Haus der VHS, Hohenzollernstraße 43. Eine Tageskasse wird eingerichtet.
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