Gütersloh. Noch Ende der 1980er Jahre herrschte Chaos in Peru. Hyperinflation, Massenarmut und –arbeitslosigkeit, bürgerkriegsähnliche Zustände und Terror bestimmten den Alltag. Heute ist es ein völlig anderes Land. Durch die Möglichkeiten der Globalisierung gibt es konstantes Wirtschaftswachstum, die Mittelschicht ist kräftig gewachsen, die Armut beträchtlich reduziert worden. Demokratie und Rechtsstaat konnten gefestigt und Korruption bekämpft werden. Dr. Stefan Roggenbuck beschreibt seine zahlreichen, widersprüchlichen und abenteuerlichen Eindrücke von Peru am Mittwoch, 30. Januar, in der Volkshochschule (VHS).
Reisende im Land der Inka erleben ungeahnte Klimagegensätze, grandiose Landschaften, artenreiche Fauna und legendäre Hochkulturen. Bizarre Formen nimmt der Alltag in Lima, mit über 10 Millionen Einwohnern die zweitgrößten Wüstenstadt der Welt, an. Am Pazifik reizen die höchsten Dünen zum Sandboarding. Das Naturreservat Paracas animiert zu ornithologischen Beobachtungen. Der Flug über die Nazca-Linien gibt archäologische Rätsel auf. Eine Passfahrt in die Anden führt auf fast 5000 Meter Höhe. Surreal mutet die Bergbaustadt La Oroya an. Im Heiligen Tal der Inka faszinieren magische Ruinen und Dörfer mit Kirchen im Mestizen-Barock. Der Titicacasee lädt zu unvergesslichen Bootstouren ein. Und nicht zuletzt sind es die indigenen Menschen, die mit traditionellen Lebensweisen überraschen. Der Vortrag beginnt um 15.30 Uhr im Haus der VHS, Hohenzollernstraße 43. Eine Tageskasse wird eingerichtet.
BU: Machu Picchu in Peru. Foto © Dr. Stefan Roggenbuck