Noch im Dezember wird der Landtag NRW das Kulturfördergesetz (KFG) verabschieden. "Dieses Gesetz spannt einen Bogen zwischen der Kulturpolitik des Landes und der Kommunen", so MdL Keymis.
In Anwesenheit des Dezernenten für die KulturRäume, Andreas Kimpel, erörterten die GRÜNEN mit Keymis neue Perspektiven für die kulturelle Entwicklung vor Ort. So erhöhe das KFG vor allem den Stellenwert von Kultur im Land und in der Kommune. Kulturelle Bildung, die Produktion und Präsentation der Künste in der gesamten Breite und der Erhalt des kulturellen Erbes erhielten nunmehr eine verlässliche Grundlage. „Kulturförderung wird in NRW Gesetz“, so Keymis. Das KFG unterstütze die interkommunale Zusammenarbeit und liefere Beiträge für die Öffnung von Kultur für alle Gruppen in einer Stadt. "Warum nicht für die türkische Community in Gütersloh eine landestypische Theater – oder Konzertproduktion im Theater anbieten?", schlug Keymis vor. Es gebe erfolgreiche Beispiele, die ein Theater für weitere Bevölkerungsteile öffneten. Hier in Gütersloh sei man zum Beispiel mit authentischen Programmen für Bürgerinnen und Bürger mit russischen Wurzeln auf gutem Weg, verdeutlichte Andreas Kimpel unter Hinweis auf einige Angebote der KulturRäume.
Der Vorsitzende des Kulturausschusses, Hans-Peter Rosenthal, sah im Einklang mit dem KFG die Dringlichkeit für neue Schritte in der Kulturentwicklung für Gütersloh, die mehr Klarheit und Verbindlichkeit der Kulturförderung mit sich brächten. "Ein solcher Prozess unter Beteiligung von Kunstschaffenden sowie von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft brächte eine größere Breite und eine deutlich erhöhte Akzeptanz für die Kulturpolitik in Gütersloh", erhofft sich Rosenthal für das kommende Jahr. Einig waren sich die Teilnehmer darin, dass Kultur immer auch ein "Experimentallabor" (Keymis) benötige, wie es hier die Weberei böte.
Am Ende des Gesprächs, das übrigens im Theatergebäude stattfand, war Oliver Keymis voll des Lobes für diese Spielstätte: "Es ist das schönste Bespieltheater in Nordrhein-Westfalen".