Gütersloh (lwl). Wenn ein Mensch suchtkrank ist, hat das fast immer auch massive Folgen für die Angehörigen wie Partnerin oder Partner, die Eltern oder Kinder. Häufig leiden nahe stehende Personen unter emotionalen, gesundheitlichen, sozialen und immer wieder auch materiellen Folgen, die sich aus der Abhängigkeit einer Angehörigen oder eines Angehörigen ergeben können.
Um auch diesen Personen künftig eine Gesprächsplattform zu bieten, haben das LWL-Klinikum Gütersloh und die Sucht- und Drogenhilfe der Caritas ein neues Angebot geschaffen: Im "Angehörigentreff" erhalten sie ab sofort die Möglichkeit, Verständnis für ihre Belastungen und Probleme zu finden, die Dynamik einer Suchterkrankung besser zu verstehen, die eigenen Handlungsmöglichkeiten kennen zu lernen und zu erweitern. Christina Albrecht ist Pflegefachperson, Fachpflege Sucht und Systemische Coach beim LWL-Klinikum Gütersloh und leitet gemeinsam mit Ursula Scholzen, Dipl. Sozialpädagogin bei der Caritas Sucht- und Drogenhilfe, die neue Gruppe als Kooperationsprojekt.
Alle Menschen aus dem engeren Umfeld von Personen, die an einer Sucht erkrankt sind oder bei denen eine solche Entwicklung vermutet wird, sind herzlich zum Angehörigentreff eingeladen. Er findet ab Donnerstag (2.3.) an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat von 16.30 bis 18.00 Uhr statt. Für den Angehörigentreff ist das Café (Raum 212) in Haus 1 (Ambulanzzentrum an der Hermann-Simon-Straße 7 in Gütersloh) reserviert.
Ursula Scholzen (Tel. 994070, E-Mail: scholzen(at)caritas-guetersloh.de) und Christina Albrecht (Tel. 5022022, E-Mail: Christina.Albrecht(at)lwl.org) stehen für die Anmeldung und für Informationen und Fragen rund um die Teilnahme zur Verfügung.
Bild: Ursula Scholzen, Caritas Sucht- und Drogenhilfe (l.), und Christina Albrecht, LWL-Klinikum Gütersloh, leiten gemeinsam die neue Gruppe. (Foto: Landschaftsverband Westfalen-Lippe)