Gütersloh. Im vergangenen Jahr wurde der Rettungsdienst der Stadt Gütersloh rund 17.000-mal alarmiert. Das sind fast 45 Einsätze pro Tag. Rettungsfahrzeuge sind dabei unersetzlich. Der Gütersloher Fuhrpark wurde jetzt um ein neues Notarzteinsatzfahrzeug ergänzt und ein älterer Rettungswagen durch einen Moderneren ersetzt.
Der Rettungswagen ist bei der Feuerwache stationiert und kommt immer dann zum Einsatz, wenn das Leben oder die Gesundheit eines Patienten gefährdet sind. Das Fahrzeug ist speziell für die Notfallrettung ausgerüstet und bietet gute Möglichkeiten zur (Erst)-Versorgung der Patienten. Ein EKG, ein Beatmungsgerät und eine hydraulisch betriebene Trage sind ebenso vorhanden wie eine umfangreiche Ausstattung mit Medikamenten.
Ergänzend zum Rettungswagen kann mit dem Notarzteinsatzfahrzeug der Notarzt zum Einsatz befördert werden. Das erfolgt immer dann, wenn eine ärztliche Behandlung schon am Einsatzort erforderlich ist. Auch dieses Fahrzeug verfügt über eine umfassende medizinisch-technische Spezialausstattung. Die Besatzung besteht aus dem Notarzt des Krankenhauses und einem Fahrer der Feuerwehr, der die Qualifikation eines Rettungsassistenten hat.
Die Stadt Gütersloh verfügt über zwei Notarzteinsatzfahrzeuge. Diese sind am Städtischen Klinikum und am St. Elisabeth-Hospital stationiert. Die Fahrzeuge werden im sogenannten Rendezvous-System eingesetzt. So wird die im Rettungsdienst übliche getrennte Anfahrt des Rettungswagens und des Notarzteinsatzfahrzeuges zum gleichen Notfallort bezeichnet.
An der Einsatzstelle treffen die beiden Rettungsdienst-Einheiten zusammen und die Besatzungen werden gemeinsam tätig. Das neue Notarzteinsatzfahrzeug wird ab sofort am Notarztstandort Städtischen Klinikum eingesetzt. Das bisher dort stationierte Fahrzeug bildet jetzt die Reserve.