Mitten im Gütersloher Stadtpark ist der weit über die Grenzen hinaus bekannte Apothekergarten zu finden, der mehr als 150 verschiedene Arzneipflanzen beherbergt. Jetzt erhält der beliebte Platz im Botanischen Garten ein neues Gesicht: Apothekerin Claudia Scherrer ist neue 1. Vorsitzende des Fördervereins Apothekergarten Gütersloh e. V. – und freut sich auf ihre Aufgabe.
Artischocke, Baldrian, Gelber Enzian oder exotische Kava: Seit seiner Eröffnung im Sommer 1998 gibt es im Gütersloher Apothekergarten viel zu sehen. Die Wirkungen der Heilpflanzen werden –aufgeteilt nach Themengebieten – ausführlich auf Informationstafeln erklärt. Um den Erhalt des Apothekergartens kümmert sich der Förderverein Apothekergarten, in dem jetzt die neue
1. Vorsitzende Claudia Scherrer viel bewegen möchte. „Mein Ziel ist es, den Apothekergarten noch bekannter und attraktiver zu machen“, so die 39-jährige Inhaberin der „Nord-Apotheke“ und seit Anfang des Jahres gleichzeitig Inhaberin der „Mohren-Apotheke“. „Wir werden die Beschilderung überarbeiten und den Weg zum Apothekergarten deutlicher kennzeichnen“. Auch die Vertreter der Stadt Gütersloh freuen sich auf die Zusammenarbeit mit der Apothekerin. „Wir unterstützen Frau Scherrer bestmöglich bei ihrer neuen Aufgabe“, so Bernd Winkler, Fachbereichsleiter Grünflächenamt.
Langjährige Tradition
Bereits im Jahr 1998 öffnete der Apothekergarten zum ersten Mal seine Pforten. Hauke Thoma, heute Geschäftsführender Gesellschafter von QUIRIS, hatte vor mehr als 17 Jahren die Idee einen Apothekergarten mit Heilpflanzen im botanischen Garten anzulegen. Gemeinsam mit Dr. Jürgen Kreimeyer spendete der Unternehmer, damals Inhaber der Firma „Sertürner Arzneimittel“, 250.000 Mark zum Start. Bis heute fördert der Gütersloher das Projekt regelmäßig. „QUIRIS unterstützt die Arbeit der lokalen Apotheken und dementsprechend auch den Apothekergarten für Besucher und Ratsuchende, denn als forschendes Unternehmen entwickeln wir zahlreiche pflanzliche Arzneimittel. Die Information und Aufklärung der Bevölkerung zu Arzneipflanzen und deren Wirkung liegt uns sehr am Herzen“, betont Thoma.