Es geht wieder los! Ab dem 13. März startet ein neuer Durchgang des Projekts Kolumbus-Kids mit rund 200 Schülerinnen und Schülern an der Universität Bielefeld, die gemeinsam mit Studierenden über zehn Kurswochen verteilt, spannende naturwissenschaftliche Phänomene erforschen werden. In diesem Jahr widmen sich die Kolumbus-Kids den Themen Verhaltensforschung, Robotik und den regenerativen Energien. Dabei stellen sich die Kolumbus-Kids unter anderem folgenden Fragen:
Wie funktioniert eigentlich Schwarmintelligenz? Inwiefern kann die Natur ein Vorbild für die Technik sein, und wie kann vielleicht eine Modell-Insel mit ausschließlich regenerativen Energien aussehen? Welches Verhalten zeigen die Tiere des projekteigenen Uni-Zoos und wie kommunizieren die Tiere? Bei diesen und vielen weiteren Fragen steht der naturwissenschaftliche Erkenntnisweg im Vordergrund: Vermuten, Experimentieren, Beobachten, Erklären. Die Kids lernen nicht nur, wie forschungsorientiert gearbeitet wird, sie bekommen auch die Möglichkeit außerhalb des regulären Schulunterrichts ihrem naturwissenschaftlichen Interesse nachzukommen.
Das Projekt Kolumbus-Kids wurde vor knapp 17 Jahren an der Universität Bielefeld ins Leben gerufen. Als Teil des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung (OZHB) an der Fakultät für Biologie, welches durch die Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh finanziell ermöglicht wird, steht die außerunterrichtliche Förderung von wissbegierigen und begabten Schülerinnen und Schülern aus der Primarstufe sowie der Sekundarstufe I im Fokus des Projekts. Auf diese Weise soll einerseits einer Unterforderungen im schulischen Rahmen vorgebeugt und andererseits eine kontinuierliche Förderung der Kids ermöglicht werden. In diesem Sinne sind die Kurse sehr praxisnah und auf einen handlungsorientierten Wissenserwerb ausgelegt, ganz unabhängig von den curricularen Vorgaben des Landes NRW und dadurch mit vielen Freiheiten zum Ausprobieren. Studien aus Bereichen der Psychologie und Neurowissenschaften dienen als Grundlage, den naturwissenschaftlichen Unterricht zu entwerfen und gleichzeitig ein soziales und autonomes Lernen zu ermöglichen. Das Projekt fördert jedoch nicht nur die Kolumbus-Kids, sondern auch Lehramtsstudierende der Universität Bielefeld selbst, welche die Kursleitungen übernehmen und sich in realen Praxis-Situationen unter fachlicher Anleitung erproben können. Eine Förderung auf mehreren Ebenen!
Weitere Informationen zum OZHB und zum Projekt finden Sie unter: www.ozhb.de oder auf dem Instagram-Kanal @das_ozhb.
Bild: Die Kolumbus-Kids lernen in den Kursen unterschiedlichste wissenschaftliche Methoden kennen. (Foto: Universität Bielefeld)