Gütersloh hat seine erste Smart Bench: Ab sofort wird auf der neuen „smarten“ Bank am Parkour-Park an der 3. Gesamtschule nicht nur gesessen, sondern gleichzeitig auch das Smartphone geladen.
Möglich macht das ein in die Bank integriertes Photovoltaikmodul, das sich bei Sonnenschein auflädt und Solarstrom erzeugt und speichert. Die erste Smart Bench wurde von den Stadtwerken Gütersloh gespendet und nun im Rahmen der smarten Stadtraumgestaltung an einem von der Stadt Gütersloh ausgewählten Standort installiert. Über das PV-Modul werden zudem Daten zur Stromerzeugung und -nutzung dokumentiert und von der Stadt Gütersloh ausgewertet.
Intelligente Nutzung - nachhaltig und zukunftsfähig
Der Gütersloher Verein Bürger für Gütersloh (BfGT) hat die Installation einer Smart Bench auf den Weg gebracht. Nach einem erfolgreichen Antrag im Ausschuss für Digitales, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing holte der Verein die Stadtwerke Gütersloh als Spender mit ins Boot. „Als lokales Versorgungsunternehmen fördern wir nachhaltige Projekte und erneuerbare Energien“, betont Ralf Libuda, Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh. „Mit der Smart Bench bieten wir einen attraktiven Zugang zu diesen Themen und sensibilisieren gleichzeitig für das Thema CO2-Einsparung. So gestalten wir die Zukunft aktiv mit.“
Einfaches und bequemes Laden mit Sonnenlicht
Der von der Stadt Gütersloh ausgewählte Standort am Parkour-Park der 3. Gesamtschule ist für die moderne und nachhaltige Bank ideal: viel Sonne, wenig Schatten durch hohe Bäume und vor allem viele Besucherinnen und Besucher. Ein in die Sitzfläche der Bank integriertes Photovoltaikmodul erzeugt bei Sonnenschein Solarstrom, der in den integrierten Akkus gespeichert wird. So kommt die autarke Bank ohne zusätzliche Stromversorgung aus. Ab sofort können bis zu vier Personen gleichzeitig ihre Smartphones mit Sonnenenergie aufladen. Zwei über einen USB-Anschluss mit ihrem Ladekabel und zwei kabellos über eine induktive Ladefläche. Eine ausgeklügelte Steuerung regelt das schonende Laden der Akkus und die Temperatur in der Sitzfläche.
Nutzungsdaten als Basis für künftige Projekte
Die hellgraue Sitzbank wird vor allem durch die LED-Beleuchtung an der Unterseite zu einem echten Hingucker, der für ein angenehmes Ambiente sorgt und zum Verweilen einlädt. Und nicht nur das: „Die Smart Bench ist ein Baustein im Rahmen der intelligenten Stadtraumgestaltung in Gütersloh“, erklärt Carsten Schlepphorst, städtischer Beigeordneter für Digitalisierung. Über das verbaute Photovoltaik-Modul werden Daten zur Stromerzeugung und -nutzung dokumentiert und von der Stadt Gütersloh ausgewertet. Diese Daten dienen der Funktionskontrolle aus der Ferne sowie als Nutzungsnachweis und zeigen die erzeugte und verbrauchte Energie und damit die CO2-Einsparung an. „Anhand der Nutzungs- und Verweildauer entscheiden wir über mögliche Empfehlungen für weitere Standorte. Erste verwertbare Daten werden uns in einigen Monaten vorliegen“, erläutert Sandra Causemann, Referentin für den digitalen Wandel bei der Stadt Gütersloh. Auch die Nutzer können beruhigt sein: Die USB-Anschlüsse sowie die induktive Fläche dienen ausschließlich zum Laden, es findet zu keinem Zeitpunkt eine Datenkommunikation zwischen Bank und Mobilgerät statt. Die Benutzung ist damit DSGVO-konform.
Bild: Bis zu vier Personen gleichzeitig können an der Smart Bench ab sofort ihre Smartphones mit Sonnenenergie aufladen. (v.l.) Ralf Libuda, Stadtwerke-Geschäftsführer, Sandra Causemann, Referentin für den digitalen Wandel bei der Stadt Gütersloh und Carsten Schlepphorst, städtischer Beigeordneter für Digitalisierung, testen die neue Smart Bench am Parkour-Park. (Foto: Stadtwerke Gütersloh)