Bildungsferien von VHS und Familie-Osthushenrich-Stiftung begeistern Kinder
Gütersloh. Die Nähmaschine rattert, der Stoff raschelt, die Schere klappert: Es entstehen zauberhafte Ideen für Ostern, Hasen und Hühner in allen Formen und Farben, Tischsets und kuschelige Kissen. Acht Kinder nähen bei den „Erlebniswochen Ferien.Bilden.Schüler. Bildungsferien mit der Familie-Osthushenrich-Stiftung“ in der Volkshochschule. Am liebsten ohne Pause, wie Kursleiterin Angelika Gödeke erzählt.
Der Kurs ist einer von 13 Halbtags- und Ganztagsangeboten, die die VHS mit Unterstützung der Familie-Osthushenrich-Stiftung bereits seit dem Jahr 2009 anbietet. Mit Backkursen, Bauen eines Roboters, Besuchen eines Bauernhofs und vielem mehr ist für jedes Kind das Passende dabei.
„Unglaublich, was die Kinder innerhalb von wenigen Tagen schaffen – und das mit so viel Spaß. So wissen wir, dass unser Geld richtig ankommt“, freut sich Dr. Burghard Lehmann, Geschäftsführer der Stiftung, die die VHS jährlich mit gut 30.000 Euro unterstützt. Gemeinsam mit VHS-Leiterin Dr. Birgit Osterwald ist er auf Stippvisite bei den Kursen. „Es macht einfach Spaß und es ist toll, dass man danach etwas in der Hand hat, das man selber geschaffen hat“, erzählt die zwölfjährige Madeleine. Das macht das Nähen auch für die zehnjährigen Mädchen Anna und Dana interessant: kreativ sein, eigene Ideen einbringen und „einfach mal machen“. Und dabei entstehen echte Kunstwerke. Die elfjährige Tabea näht für ihren Papa ein Kissen – natürlich mit dem Schriftzug „Papa“. Ihr Bruder Tom befüllt ein Kissen mit Watte.
Ein paar Meter weiter, in der Sporthalle der VHS, trainieren Sven Belau und Sebastian Schreiber zwölf Kinder in japanischen Kampfkünsten. Die Kinder üben Judo, Karate und Aikido. Nachdem die Kursleiter die verschiedenen Wurftechniken vorgeführt haben, sind die Kinder an der Reihe – mit Unterstützung der Trainer. „Setzt die Zehen auf, stellt die Füße über Kreuz“, feuert Sven Belau die jungen Teilnehmer an. „Die Kinder lernen verschiedene japanische Kampfkünste kennen. Beim Judo zum Beispiel gibt es mehr Wurftechniken“, erklärt Sebastian Schreiber. Der Kursleiter mit dem schwarzen Gürtel und dem Grad des zweiten Dans geht bald für ein Jahr nach Japan, um einen Aikidokurs und eine Trainerausbildung zu absolvieren. In den diesjährigen Sommerferien kann er sein Wissen daher nicht an die Kinder weitergeben. Dafür bieten die Erlebniswochen dann noch mehr spannende und abwechslungsreiche Kurse an. Mehr unter: www.vhs-gt.de/erlebniswochen.