Der Epochenwandel vom Mittelalter zur Neuzeit ist in der Kunstgeschichte eines der spannendsten Kapitel. In dieser Zeit, der beginnenden Renaissance, werden Mensch und Natur wieder als real existierende Größenordnungen in den Mittelpunkt philosophischer und naturkundlicher Betrachtungen gestellt.
Giotto ist der erste Künstler, der Form- und Kompositionsdenken hinter sich lässt und sich einer neu empfundenen Realistik verschreibt. Seine Farbpalette ist hell und leuchtend. In seinen Bildräumen beginnt er, perspektivisch zu arbeiten. Individualität und Ausdruckshaftigkeit kennzeichnen die Figurendarstellungen. Die berühmten Fresken in Assisi oder in der Scrovegni-Kapelle in Padua zählen zu den herausragenden Beispielen seines Werkes. Giotto war aber nicht nur Künstler, sondern auch Baumeister. Dr. Frank Duwe stellt den Maler und sein Werk am Mittwoch, 16. März, in einem Vortrag vor. Der Vortrag beginnt um 15.30 Uhr im Haus der Volkshochschule, Hohenzollernstraße 43. Eine Tageskasse wird eingerichtet.