45 Kinder lernen bei den Ferienspielen die Trendsportart „Parkour“ kennen!
Gütersloh (gpr). Sie laufen Wände hoch, springen mutig über Kästen und landen elegant auf umgedrehten Sportbänken: Gut 45 Kinder und Jugendliche lernen beim inklusiven Parkour-Training der Ferienspiele, kreativ Grenzen zu überwinden – die Sportgeräte, aber auch die eigenen.
Der neunjährige Nick übt Präzisionssprünge, indem er von einer umgedrehten Langbank auf die nächste springt und dabei elegant auf der schmalen Oberfläche landet. Eine Station weiter springen die Kinder von einem Kasten an die Wand und halten sich in gut zweieinhalb Metern Höhe fest. Auf der anderen Hallenseite üben die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Sprungtechniken wie „Cat“ – ähnlich einer Hockwende – und „Dash“. An ihrer Seite sind fünf erfahrene Trainer, die sie unterstützen.
Einige der jungen Teilnehmer nehmen auch am Training außerhalb der Ferienspiele teil, andere sind neu dabei. Was braucht man, um mit Parkour anzufangen? „Dafür gibt es keine Grundvoraussetzung, außer die Einstellung: Ich will mich frei bewegen, Ich sein und mich ausprobieren“, sagt Claus-Peter Mosner, Diplompädagoge bei der Stadt Gütersloh. Dabei soll jeder so sein, wie er ist und dadurch die Erfahrung machen, angenommen zu werden, erklären Claus-Peter Mosner und Trainer Simon Geldner eines der Ziele. „Die Kinder lernen aus dem Umgang mit sich selbst und wachsen zu authentischen Persönlichkeiten heran“, erklärt der Diplompädagoge. Und: Alle können mitmachen. So ist das Alter der Teilnehmer breit gestreut, fünfjährige Kinder trainieren ebenso mit wie eine Mutter. Unter ihnen sind auch Inklusionskinder.
Die Kinder drücken die Vorteile der Trendsportart einfacher aus: „Es macht Spaß“, sind sich alle einig. Auch die fünfjährige Ella, die mit den meist größeren Kindern super mithält. Trainerin Pia Glasebach hilft ihr dabei, von einem Kasten auf den anderen zu springen.
„Es geht hier nur um sich und seinen eigenen Körper. Wir machen den Sprung nicht, um es anderen zu zeigen, sondern, um Spaß daran zu haben“, so Mosner. Und Spaß haben die Kinder: Überall sieht man zufriedenes Lächeln, wenn die Kinder und Jugendlichen eine Parkour-Station überwunden haben.