Der Hausgerätehersteller Miele hat jetzt für seine an Chancengleichheit orientierte Personalpolitik das „TOTAL E-QUALITY“ Prädikat erhalten. Dabei verlieh der Verein TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. auch das Zusatzprädikat „Diversity“ – dieses würdigt das „vorbildliche Engagement“ des Familienunternehmens bei der Wertschätzung, Förderung und Nutzung der individuellen Verschiedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In der Begründung der Jury heißt es: „2012 hat das Unternehmen die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Seit 2013 praktiziert Miele das Projekt ‚Diversity: Fokus Frauen‘ und hat bereits zwei Mal weibliche Führungskräfte zu deren Karriere-Situation und Aufstiegschancen befragt. Ebenfalls seit 2013 nehmen die Führungskräfte an einer verbindlichen Qualifizierung zum Thema
‚Diversity – Vielfalt führen‘ teil.“
Zudem beteilige Miele sich am Projekt „Frauen-Karriere-Index“ und am Cross-Mentoring-Programm NRW, biete familienfreundliche Arbeitsbedingungen und berate die Beschäftigten bei der Kinderbetreuung. „Miele schafft für seine Mitarbeitenden nicht nur die gleichen Rahmenbedingungen für beruflichen Erfolg. Sondern: Das Unternehmen fördert die Karriere von Frauen und steigert damit seine Attraktivität als Arbeitgeber“, bekräftigt Eva Maria Roer, Vorsitzende des TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V.
Sabine Kumlehn, Leiterin der Personalentwicklung bei Miele, nahm das Prädikat entgegen. „Für uns bedeutet ‚Fokus Frauen‘: Wir haben eine Kultur, die offen ist für Vielfalt. Und wir haben Frauen, die Vorbild sind und anderen, insbesondere jungen Frauen Mut machen, sich bei Miele zu engagieren und mehr Verantwortung zu übernehmen“, so Kumlehn.
Um das Prädikat „TOTAL E-QUALITY“ können sich Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände mit mindestens
15 Beschäftigten bewerben. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe. Die Prädikate haben drei Jahre Gültigkeit. Miele erhielt die diesjährige Auszeichnung gemeinsam mit 63 weiteren Organisationen, Unternehmen und Verbänden, die in ihrer Personal- und Organisationspolitik erfolgreich Chancengleichheit umsetzen.
TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. wurde 1997 von Vertreterinnen und Vertretern großer deutscher Unternehmen mit Unterstützung des Bundesbildungsministeriums und des Bundesfamilienministeriums gegründet und hat heute über 100 Mitglieder. Hochrangige Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung unterstützen die Arbeit von TOTAL E-QUALITY durch ihre Mitwirkung im Kuratorium. TOTAL E-QUALITY wird seit 2001 von der Bundesregierung empfohlen und wurde bereits mehrfach in den Zwischenbilanzen des Bundesfamilienministeriums erwähnt, etwa in der Bilanz Chancengleichheit 2013 (Seite 101): „Das Prädikat bewirkt eine individuelle Selbstverpflichtung der partizipierenden Organisationen zur Chancengleichheit und fördert damit die Eigeninitiative, ganz ohne gesetzliche Vorgaben und darüber hinausgehend.“