Mathias Eick (Trompete) verbindet auf seiner musikalischen Reise seine Heimat mit dem Mittleren Westen der USA - Jazz in Gütersloh am 6. Oktober in der Stadthalle
Wenn am Donnerstag, 6. Oktober, um 20 Uhr der junge Trompeter und Multiinstrumentalist Mathias Eick bei „Jazz in Gütersloh“ seinen Tribut an den nordamerikanischen Mittleren Westen und den Weg dorthin vorstellt, wird das ein Abend voller intensiver Melodien. Vor allem deshalb, weil Eick in seinem Quintett mit dem Geiger Haakon Aaase ein in dieser Kombination eher ungewohntes Instrument mit auf die Bühne des Großen Saals der Stadthalle Gütersloh bringt, das zudem noch im Folk-Stil gespielt wird.
Mathias Eick entdeckte bei der Durchquerung des amerikanischen Kontinents von der Westküste aus zunächst sein Heimweh nach Norwegen – und plötzlich vertraut scheinende Landschaften im „Midwest“. Schnell realisierte er zudem, dass sich dort vor mehr als 100 Jahren fast 800.000 Norwegerinnen und Norweger ansiedelten. Im Bundesstaat Dakota hat noch heute jeder dritte Bewohner norwegische Vorfahren. Eick entwickelte aus der Geschichte eine imaginäre Reise aus seinem Geburtsort Hem nach Amerika mit Impressionen von Orten und Plätzen, Landschaften und Menschen, die im Programm „Midwest “ in gut 100 Minuten stattfindet.
Der sympathische Norweger kommt mit Haakon Aase (Geige), Andreas Ulvo (Klavier), Audun Erlien (Bass) und Torsten Lofhus (Schlagzeug) nach Gütersloh. Obwohl Eick als Trompeter in Europa bekannt wurde, ist er sowohl in seiner musikalischen Breite von der Rock- bis zur Kirchenmusik als auch in der Wahl seiner Instrumente sehr vielseitig. „Ich habe schon als Kind und dann in der musikalischen Ausbildung an der Hochschule gelernt: Nur das eigene Instrument zu schätzen und zu hören, verengt die Musikalität viel zu sehr“, erklärte er nach seinem umjubelten Auftritt bei der Jazz Baltica 2015 im Interview mit Peter Kleiß.
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