Ein Warnstreik legte am Montag die Produktion bei Mestemacher weitestgehend lahm. Dem Aufruf der
Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) folgten rund 30 Beschäftigte. Damit will die NGG den Druck in den seit dem Frühjahr laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Die Gespräche wurden nach einer Verhandlungsrunde, in der die Arbeitgeber kein Angebot vorlegten, ohne Ergebnis vertagt. Die Gewerkschaft fordert 6,2 % Prozent mehr Lohn und Gehalt.
Dazu erklärt Thorsten Kleile von der Gewerkschaft NGG:
„Durch den Einsatz unserer Kolleginnen und Kollegen hat die Firma Mestemacher zu Beginn der Corona-
Krise ordentlichen Umsatz gemacht. Die Branche läuft gerade wegen der Krise gut. Dass die Arbeitgeber
kein Angebot, mit dem Blick auf eine ungewisse Zukunft, vorgelegt haben, ist mehr als widersprüchlich.
Gerade in den Zeiten, in denen unsere Kolleginnen und Kollegen viel Einsatz und Engagement zeigen, sich
über Gebühr reinhängen und die Branche auch noch Geld verdient, muss ein ordentlicher Schluck aus der
Pulle drin sein. Denn, wenn nicht jetzt, wann dann?“
Mestemacher ist auf dem Markt führend und beschäftigt in Gütersloh rund 180 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. An dem heutigen Warnstreik nahmen rund 30 Kolleginnen und Kollegen teil. Somit konnte in
der Frühschicht von 6-8 Uhr nur bedingt im Notdienst produziert werden.
Der nächste Verhandlungstermin ist der 10.09.2020. Sollte es hier kein Ergebnis geben, ist mit einer
Ausweitung der Warnstreiks zu rechnen – auch bei Mestemacher in Gütersloh.
Für Rückfragen zum Warnstreik steht Ihnen Thorsten Kleile unter 0151 12294251 zur Verfügung.
Bild: Gewerkschaft NGG