Sie werden sich im Steineweitwurf messen, sie wollen Runen entziffern und Sagen aus der Welt der Germanen erzählen: Am Freitag startet das große Pfingstzeltlager der Malteser Jugend im Erzbistum Paderborn. Auf dem Gelände des Schulzentrums Werreanger in Lage/Lippe werden 40 Zelte die rund 250 Kinder und Jugendlichen aufnehmen. Motto in diesem Jahr so nahe am Teutoburger Wald: „Malte und die wilden Germanen“.
Zu jedem Pfingsten machen sich die Jugendlichen der Malteser in eine Stadt in der Diözese auf, um dort nach einem lustigen Motto für vier Tage ihre Zelte aufzuschlagen. Aus 18 Städten, von Herne bis Höxter und Minden bis Siegen kommen die Jugendlichen, die beiden größten Gruppen stammen dabei aus Lippstadt (35) und Paderborn (22). Schwerte, Dortmund und Balve liegen mit je 16 gemeldeten Teilnehmern gleichauf. Am Freitag nachmittag ist Auftakt, dann wird auch wieder eine zentrale Aufgabe gestellt, mit der das Zeltlager gestaltet wird. In diesem Jahr soll es darum gehen, „den Teutoburger Wald zu retten“, fasst das Malteser Jugendreferentin Patricia Hohenberger zusammen. Dabei komme es wieder einmal darauf an, dass sich die Jugendlichen aus den 18 Orten verbinden, „um so die Eindringlinge aus dem Süden (Römer) zu vertreiben“. Direkt nach der Eröffnung am Freitag beginnen die Teilnehmer, sich entsprechende Verkleidungen auf Germanenart zu erstellen. Mit denen geht es dann am Samstag in die Lagerolympiade, die mit 15 recht originellen Disziplinen wie Spuren lesen oder Steinweitwurf bestückt ist. Der Römer Arnulf, die Seherin Veleda und natürlich Hermann der Cherusker spielen als Figuren mit, das Maskottchen der Jugend, Malte, wird dabei wieder eine spannende Rolle einnehmen.
Neben unterhaltsamen Spielen treffen sich die jugendlichen am Samstag um 18:30 Uhr auf dem Schulgelände zum Gottesdienst mit Malteser Jugendseelsorger Norbert Scheckel. Der Kleinkunstabend am Sonntag markiert den inhaltlichen Abschluß, bevor am Pfingstmontag dann die Auswertung erfolgt. Dann wird die Lagerleitung rund um Christina Wiemann aus Lage und Bastian Ruhrmann aus Lennestadt beurteilen müssen, ob es den Maltesern auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, ihre Aufgabe zu lösen und in diesem Fall den Teutoburger Wald zu retten. Verpflegt wird die Jugend übrigens durch eigene Feldküchen der Malteser unter Leitung des Teams aus Altenbeken-Buke.