Sehr überrascht zeigt sich die BfGT-Fraktion über die Mahnmal-Anträge türkischer Vereine. Beim Besuch der Fraktion in der Moschee Lützowstraße wurde das Ansinnen betont, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, die durch die Anträge nun fast unerreichbar zu sein scheint.
Sehr überrascht zeigt sich die BfGT-Fraktion über die Mahnmal-Anträge türkischer Vereine. Beim Besuch der Fraktion in der Moschee Lützowstraße wurde das Ansinnen betont, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, die durch die Anträge nun fast unerreichbar zu sein scheint. Die BfGT-Fraktion unterstreicht nochmal in aller Deutlichkeit, keinem Mahnmal – weder für Assyrer / Aramäer oder Türken - im Innenstadtbereich noch in den städtischen Parks zuzustimmen.
Fraktionsvorsitzender Nobby Morkes: „Wir bleiben bei unserem mehrmals eingebrachten Vorschlag, dass sich die drei syrisch-orthodoxen Kirchengemeinden verständigen sollen, um das Mahnmal auf einem ihrer eigenen Areale zu errichten. Es sind öffentlich zugängliche Flächen, die zur Verfügung stehen, sodass die Erinnerungen an ein Verbrechen, das an den Völkern der Aramäer, Armeniern und Assyrern von 100 Jahren begangen wurde, wach gehalten und nicht in Vergessenheit geraten wird. Gütersloh darf nicht zum Spielball ethnischer Konflikte werden. Unsere Aufgabe ist es, einen Standort für das beantrage Mahnmal zu finden. Die Anerkennung eines Völkermordes ist auf bundespolitischer Ebene zu diskutieren.
Diese Forderung und somit die Hervorhebung einzelner Bevölkerungsgruppen wäre gleichzeitig eine Benachteiligung aller anderen in Gütersloh über einhundert lebenden Bevölkerungsgruppen. In vielen Gesprächen mit Freunden und Bekannten aus verschiedensten Ländern und Kulturen wurde deutlich, dass es unser gemeinsames Ziel ist, ein friedliches Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen in Gütersloh zu sichern. Verwundert zeigt sich Nobby Morkes in seiner Eigenschaft als 1. stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses über die Äußerungen des 1. Vorsitzenden, Hans-Peter Rosenthals.
„Wenn sich Hans-Peter Rosenthal für ein Mahnmal in der Innenstadt oder auch im Rieger-Park ausspricht, mag das seine persönliche Meinung sein. Er sollte dann jedoch bitte nicht als Vorsitzender des
Kulturausschusses auftreten, da dieses Thema im Ausschuss weder auf der Tagesordnung stand, noch debattiert oder ein entsprechender Beschluss gefasst wurde“.