Das Volksmärchen ist eine sehr alte Textgattung, die mündlich überliefert wurde und in allen Kulturkreisen vorkommt. Das Erzählen war für lange Zeit die einzige Form der Überlieferung. So gibt es Volksmärchen in vielen, teils sehr unterschiedlichen Varianten, die desto zahlreicher sind, je älter und je weiter verbreitet ein Märchen ist. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es Gelehrte, die Märchen sammelten und veröffentlichten.
Zu den bekanntesten zählen die Brüder Grimm. Die Geschichte von Frau Holle wurde bereits im ersten Band der Kinder- und Hausmärchen im Jahre 1812 veröffentlicht. Wann die zahlreichen Erzählungen um Frau Holle entstanden sind ist nicht genau bekannt. Verehrt wurde sie in vielen Regionen.
Die Märchenerzählerin stellt diesmal die schottische Version der Geschichte von Fleiß und Faulheit, Glück und Pech vor. Dabei folgt sie der Tradition der mündlich überlieferten Volksmärchen: sie liest nicht vor, sondern erzählt.
„Die Zuhörer können sich von der Hektik des Alltags befreien, sich auf eine innere Reise begeben und den eigenen Bildern im Kopf folgen. Eine gut erzählte Geschichte macht aus den Ohren Augen“, ist Schlink de Company überzeugt. Märchen erzählen ist übrigens in Deutschland als Immaterielles Kulturerbe anerkannt worden. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Märchenerzählen im Dezember 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Der märchenhafte Nachmittag kostet drei Euro. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sind Anmeldungen im Lippischen Landesmuseum möglich, unter 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de.