Der Kreiskunstverein lobt in Zusammenarbeit mit der Volksbank Gütersloh den Maecenartus Ehrenpreis 2015 bereits zum fünften Mal aus.
Alle zwei Jahre wird der Ehrenpreis an Persönlichkeiten und Institutionen vergeben, die sich um die Förderung der bildenden Kunst im Kreis Gütersloh in besonderer Weise verdient gemacht haben.
Ausgezeichnet werden soll der freiwillige Einsatz für die Bildende Kunst, gleich ob ideeller oder finanzieller Art, der Künstlern bzw. dem Künstleraustausch zugute kommt, künstlerische Projekte ermöglicht oder der Vermittlung bildender Kunst dient.
Nicht ausgezeichnet werden kann das berufliche Engagement in Einrichtungen, die der Kulturförderung dienen, genauso wenig, wie Arbeiten von Künstlern oder das Engagement von Mitgliedern der Jury bzw. Gremien des Kunstvereins und der Volksbank Gütersloh.
Mit der Maecenartus Ehrung will der Kunstverein die Bedeutung privaten Engagements für Kunst und Kultur herausstreichen, beispielgebende Initiativen im Kreis Gütersloh würdigen und neues Mäzenatentum anregen.
Bis zum 30. 4. 2015 können Kandidatinnen und Kandidaten durch alle Bürger des Kreises Gütersloh sowie die Mitglieder und den Vorstand des Kunstvereins vorgeschlagen werden. Der Vorschlag sollte die Adresse des Absenders, Namen und Anschrift des vorgeschlagenen Kandidaten sowie eine kurze Begründung enthalten. Vorschläge können per Post oder E-Mail an die Adresse des Kunstvereins gerichtet werden.
Kunstverein Kreis Gütersloh e.V.
Am Alten Kirchplatz 2
33330 Gütersloh
info@kunstverein-gt.de
Aus diesen Vorschlägen wird eine unabhängige Jury den neuen Träger des Ehrenpreises auswählen.
Die Preisverleihung erfolgt während einer Feierstunde in den Räumen der Hauptverwaltung der Volksbank Gütersloh. Verbunden ist die Ehrung mit der Übergabe einer Urkunde und einer vergoldeten Bronzeplastik. Die Figur ist eine Arbeit des litauischen Bildhauers Jonas Gencevicius, die von der Volksbank Gütersloh gekauft wurde. Sie wird alle zwei Jahre an den nächsten Preisträger weitergereicht.
Die Bronzeplastik des „Maecenartus“ ist an antiken Vorbildern orientiert. Sie stellt einen Athleten dar, der die linke Hand zum Victory-Zeichen hebt und einen Kopfputz trägt, der an Eselsohren erinnert. Die Figur verdichtet symbolisch einige Aspekte, die zu allen Zeiten Mäzenatentum gekennzeichnet haben. Sie strahlt Stärke und Kraft aus, die notwendig sind, um etwas bewirken zu können. Gleichzeitig verweist sie auf das Reibungsverhältnis von Schönheit und Verunstaltung, aus dem große Kunst erwächst. Schließlich erinnern die Eselsohren augenzwinkernd an die große Eselei, die das Engagement für die Künste in den Augen der Allgemeinheit oftmals darstellt. Diese Eselei aber ist es, um die sich der Kunstverein in seinem Selbstverständnis nachhaltig bemüht, indem er den Positionen zeitgenössischer Kunst Raum schaffen und das Kunstleben im Kreis Gütersloh fördern will. Ohne berufene Mäzene kann dies nicht gelingen.