Deutsche Sprichwörter, Redewendungen, aktuelle Entwicklungen in der deutschen Sprache: In einem mehrtägigen Intensivkurs konnten sich jetzt erneut sechs Lehrerinnen aus Güterslohs Partnerstadt Rshew fit machen für den Unterricht in ihrer Heimatstadt. Eine von ihnen ist die 42-jährige Natalja Iwanowa. Sie fühlt sich in Gütersloh und bei ihren Gasteltern wie zu Hause.
In Rshew unterrichtet Iwanowa an einem Gymnasium mit 642 Schülerinnen und Schülern. Ihre erste Fremdsprache ist Englisch, ihre zweite Fremdsprache ist Deutsch, das sie erst nach dem Universitätsabschluss gelernt hat und heute hervorragend spricht. „Das Sprachprogramm sei nicht gut, sondern ausgezeichnet gewesen“, lobte sie Rolf Furtwängler vom Kuratorium Rshew, der – unterstützt von Kollegin Annette Schockenhoff – das Sprachprogramm zusammengestellt hat.
„Der Erfolg hat viele Väter“, sagte Rolf Furtwängler und nannte unter anderem Ernst-Martin Rhein, den Gründer und Ehrenvorsitzenden des Kuratoriums Rshew. Aber er müsse ebenfalls auf die Mütter der erfolgreichen Partnerschaft hinweisen und zwar auf Bürgermeisterin Maria Unger und Irina Kondratjewa. Aber auch den Helfern im Drostehaus, den Gastgebern und allen Freunden, die immer wieder mitwirken, müsse man Dank sagen, weil sie sich für die gemeinsame Sache des Friedens einsetzen.
„Wie jede Freundschaft braucht auch eine Städtepartnerschaft Hege und Pflege“, sagte Bürgermeisterin Maria Unger, die die Gäste und Mitglieder des Kuratoriums Rshew in der Kirchstraße 21 begrüßte. Die Arbeit des Kuratoriums Rshew bedeute eine immense Unterstützung, so Unger, die auch an die humanitären Hilfen, den Aufbau des Jugendaustausches und die Errichtung des Friedensparks in Rshew erinnerte.
Neben dem Seminarprogramm bleibt den Deutschlehrerinnen auch Zeit, die Stadt Gütersloh zu erkunden, sich mit ihren Gasteltern auszutauschen und zum Abschluss ihrer Reise Berlin zu besuchen.