Unterwegs zwischen Pinsel, Piano und Performance
Am Samstag, 16. Mai, von 19 bis 24 Uhr
Gütersloh (gpr). Malerei und Musik, Installationen und Performance: Mit Kunstaktionen an 26 Stationen in der Gütersloher Innenstadt will die Langenachtderkunst am Samstag, 16. Mai, in der Zeit von 19 bis 24 Uhr wieder die Neugier auf die Kunst wecken. Ungewöhnliches entdecken, Experimente erleben und Illuminationen auf sich wirken lassen: Jede Station bietet ein besonderes Erlebnis. Eine Einladung für Flaneure, die sich in Sachen Kultur auf den Weg machen möchten. Der Eintritt ist frei.
Bilder von Pommes, Kaffee und Bier? Diese profanen Gegenstände hat sich der niederländische Künstler Lukas Julius Keijser ausgesucht, um sie als originelle Druckgrafik aus einem Imbissstand heraus zu verkaufen. Konsum und Kunst gehen eine Symbiose ein und der Künstler am E.Point will damit auf Alltägliches aufmerksam machen. Ganz schön gaga geht es auch bei der Ausstellung im Verhoffhaus, Am Alten Krichplatz 2, zu. Der Sachensucher Dragan Lovrinovic gibt seinen Fundstücken eine neue Deutung und schafft mit minimalem Eingriff und maximaler Verfremdung seine Installationen. Einen etwas anderen Hochzeitstisch können die Besucher der Langenachtderkunst in der Kirchstraße 21 erleben: Bügeleisen, Heckenscheren oder Rasenmäher inszeniert die Berliner Künstlerin Christine Kriegerowski als „Waffenlieferungen“ für Frischvermählte.
Während man sich in der Galerie Siedenhans & Simon von der Ausstellung „Sie liebt mich, sie liebt mich nicht“ (ein Verweis auf das „Blütenblätterzupfspiel“) verzaubern lassen kann, rücken auch einige weitere Stationen die Malerei in den Mittelpunkt. Bei Art Colori sind zum Beispiel die detailgenauen Stillleben der Umwelt von Serpil Neuhaus, im Cafè Ankonè die Ölgemälde der Künstlerin Marion Arens und in der Sparkasse geht es um die Druckgraphik von Woldemar Winkler.
Mit Tanz, Theater und Musik wird die Innenstadt zur Bühne. Am Dreiecksplatz macht das „Improvisationstheater 005" dem Publikum eine Szene, die Musikschule lädt zum gemeinsamen Musizieren ein und im Forum der Stadthalle tanzen um 23 Uhr „Die Hexen von Eastwick“. Ebenfalls in der Stadthalle: In der Ausstellung unter dem Titel „Baustelle Kunst II“ zeigen Kunstschaffende ihre Werke.
Eröffnet wird die Langenachtderkunst mit einem Tanzprojekt zu Hip-Hop und Streetdance auf dem Berliner Platz um 18.30 Uhr. Eine Aufführung im Rahmen der Reihe Tanz OWL, die von Jugendlichen inszeniert wurde, und Konflikte typischer Schulhofszenen zeigt.
Künstler vor Ort, Förderer und Institutionen arbeiten mit dem Fachbereich Kultur und Sport zusammen, um die Langenachtderkunst zu präsentieren. Unterstützt wird diese Kulturnacht auch von der Bürgerstiftung Gütersloh.
Mehr Informationen unter www.langenachtderkunst.de