Kunstwerke von internationalem Rang, Kunstwerke für jeden: In der Ausstellung „KOMM – Damit wir uns begegnen“ werden in der Stadthalle Gütersloh ab dem 22. November Gemälde, Plastiken, Papierarbeiten und Grafiken aus den 1950er bis 1980er Jahren ausgestellt.
Die Kooperationsausstellung zwischen der Stadt Gütersloh und dem Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen zeigt unter anderem Werke von Sigmar Polke oder Otto Piene. „KOMM – Damit wir uns begegnen“ ist nach der Vernissage am 22. November mit geladenen Gästen vom 23. November bis zum 15. Januar 2016 täglich von 12 bis 18 Uhr kostenfrei und ohne Hemmschwelle für jeden zugänglich. Außerhalb der regulären Öffnungszeiten können Gruppen die Ausstellung - nach vorheriger Anmeldung unter 05241/ 82-3566 - auch vormittags besuchen. Für Schulklassen der weiterführenden Schulen werden Sonderführungen zur Einbindung in den Kunstunterricht angeboten.
Zu den Ausstellungsinhalten: In all ihrer Vielfältigkeit wird nun öffentlich eine Auswahl von Hauptwerken aus der Sammlung des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW präsentiert. Diese Sammlung wurde Ende der 1950er Jahre als Förderprojekt für Künstler, die aus den ehemaligen ostdeutschen Gebieten stammten, begonnen und entsprechend fortgeführt. Viele der Künstler wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges vertrieben, sind emigriert oder flüchteten im Zusammenhang mit dem Mauerbau vor einem totalitären Regime. Eine große Anzahl dieser Künstler kam ins Rheinland, der Kunstregion mit der weltbekannten Düsseldorfer Kunstakademie und einer lebendigen Szene in den rheinischen Metropolen. Das Ministerium unterstützte die neu angekommenen Künstler jeder Generation auch durch den Ankauf von Kunstwerken. So wurde ihnen der „Start im Westen“ finanziell erleichtert und darüber hinaus ihr Status anerkannt. Ebenso wurden die Büros der Mitarbeiter des Ministeriums und anderer Behörden mit dieser Kunst ausgestattet.
Die Sammlung weist heute eine beachtliche Anzahl an hochkarätigen Werken auf. Zu sehen sind Werke von Hajo Bleckert, Alfred-Ferdinand Buchwald, Winfried Gaul, Ferdinand Just, Manfred Kuttner, Willy Lütcke, Otto Piene, Sigmar Polke, Doris Rücker, Bernard Schultze, Gerhard Taubert, Hans Albert Walter und Willi Brunkow.