Lange haben die Profitänzer Maryna und Victor Yushyn ihre Tanzschule in Mariupol geführt. Diese mussten sie, nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine, verlassen und mit ihrer 11-jährigen Tochter Kristina nach Deutschland flüchten.
Als Gerd Weissenberg über seine internationalen Kontakte darüber erfuhr, zögerte ernicht lange und gab der kleinen Familie in Gütersloh eine neue Heimat. Inzwischen haben Maryna und Victorin der Tanzschule Stüwe-Weissenberg eine tolle Tanzgruppe mit ukrainischen Flüchtlingskindern aufgebaut.
Mit dabei sind auch Kristina und ihre 12-jährige Freundin Anastasia Ukhova, Die beiden Mädchen haben in den letzten Monaten fleißig die Latein und Standardtänze trainiert und konnten jetzt ihre ersten Erfolge bei zwei Tanzturnieren für die Gütersloher Tanzschule erreichen.
Was im Ausland schon länger etabliert ist, findet in Deutschland gerade seinen Anfang. So bot "Let's Dance” Jurorin Motsi Mabuse im Dezember 2022 erstmals ein Solo-Tanzturnier in den Latein- und Standardtänzen an. Seitdem finden diese Turniere, bei denen man keinen Tanzpartner benötigt, eine immer größere Beliebtheit.
So zog es die beiden jungen Tänzerinnen am vergangenen Wochenende zu den Darmstadt Dance Days. Hier erreichte Kristina im Cha Cha, Rumba, Jive und im Langsamen Walzer jeweils den zweiten Platz. Der Quickstep brachte Rang 4. Anastasia gelang im Cha Cha und Rumba sogar der Sprung an die Spitze und landete hier auf der ersten Platz. Im Tango und Quickstep ertanzte sie jeweils Platz zwei und im Jive und Langsamen Walzer Platz drei.
Am Sonntag ging es dann weiter zu der Solo Challenge Süd in Öhringen. Hier mussten sich Kristina und Anastasia in der Altersklasse der 12 bis 18-Jährigen gegen 38 andere Tänzerinnen behaupten. Obwohl Kristina ein Jahr zu jung ist, stellte sie sich dieser Altersklasse. Sie landete im Cha Cha und im Tango auf einem guten vierten Platz. Anastasia landete zweimal auf dem ersten Platz. Im Cha Cha und in der Rumba stand sie ganz oben auf dem Siegertreppchen!
Bild: Stolze Trainer Marina und Victor Yushyn mit links Kristina und rechts Anastasia (Foto: Stüwe-Weissenberg)